Hamburgs City soll in den kommenden 15 Jahre ein vielfältiger Ort des Handelns, der Arbeit, des Wohnens und der Kultur werden. Aspekte wie Klimawandel, urbane Produktion, Stadtmobilität, Sicherheit und die Innenstadt als Ort der Bildung und Wissenschaft sollen dabei stärker betont werden. „Auch in Zukunft stehen Einzelhandel und Arbeiten im Mittelpunkt. Doch Wohnen, Kultur und Bildung werden immer wichtiger, um auch nach Ladenschluss attraktiv zu bleiben. Der erfolgreich begonnene Ausbau der öffentlichen Räume wird weiter fortgesetzt und die zentralen Stadträume behutsam weiterentwickelt“, erklärt Pein.
1. Ort für besondere Stadterlebnisse rund um den Einzelhandel
Das Profil zentraler Geschäftslagen soll gestärkt, bestehende Angebote innovativ und erlebnisorientiert unter Einbeziehung digitaler Technologien weiterentwickelt und öffentliche Räume attraktiver werden. Gutes Beispiel dafür sei das Headquarter des deutschen E-Sport-Unternehmens Mouz, das in eines der Kontorhäuser gegenüber dem Hamburger Hauptbahnhof Einzug hielt und durch Turniere und Fanbase neue Zielgruppen für die Innenstadt fördert. „So wird eine attraktive Mischnutzung sichtbares Zeichen eines zukunftsgerichteten Wandels, der Digitalisierung und Gestaltung des Ortes miteinander gut verknüpft“, kommentiert Dietmar Hamm, Geschäftsführer der Kontorhausverwaltung Bach.
2. Vielfältig produktiver Ort des Arbeitens und Wissens
Bis 2040 soll die Hamburger Innenstadt durch neue Orte urbaner Produktion, Bildung und Wissensaustausch geprägt sein, die den Stellenwert als Arbeitsstandort ergänzen. Wichtige Merkmale sind unter anderem ein flexibles Büroangebot für alle Unternehmensgrößen, die Rückkehr urbaner Produktion mit kleinen Manufakturen und kreativen Werkstätten, die digitale Fertigungstechniken nutzen, sowie die Stärkung der Innenstadt als Wissenschafts- und Innovationsstandort durch Vernetzung digitaler und analoger Angebote. Multifunktionale Treffpunkte sollen zudem Arbeiten, Bildung, Kultur und Freizeit verbinden. Ein Beispiel dafür ist das „Haus der digitalen Welt", das zukünftig Bildungsprogramme und öffentliche Räume für alle Altersgruppen bieten soll. Die City soll zudem Standort einer privaten, internationalen Hotel-, Gastronomie- und Cruise Management-Hochschule werden. „Die junge Zielgruppe aus der gesamten Welt schafft eine neue Atmosphäre und zieht andere interessante Gruppen in die Innenstadt“, ist Wolfgang Raike, Vorsitzender Tourismusverband Hamburg e. V., überzeugt.