Digitalisierung

Hamburgs neue Digitalstrategie: 6 Wege in die Zukunft

6. Februar 2025
Weniger Bürokratie und mehr Teilhabe. Das steckt hinter dem Digitalplan der Elbmetropole

Hamburg hat seine neue Digitalstrategie für eine moderne und zukunftsfähige Metropole vorgestellt. Mit sechs strategischen Handlungsfeldern und einer Vielzahl innovativer Projekten will die Hansestadt Bürger:innen und Unternehmen gleichermaßen den Alltag erleichtern. Was steckt hinter den Plänen und was soll sich verbessern?

Die 6 Handlungsfelder der Digitalstrategie

„Wir wollen durch digitale Lösungen die Lebensqualität verbessern. Deshalb fördern wir Innovationen, bauen digitale Infrastrukturen aus und stellen die digitale Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger sicher“, erklärt Staatsrat Jan Pörksen, Chef der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg. Verwaltungsangebote sollen effizienter und besser zugänglich werden und alle alltagsrelevanten Gesellschaftsbereiche – von Bildung über Kommunikation bis hin zur Mobilität – in den Fokus rücken. Dabei soll auf eine verantwortungsvolle Datennutzung im Sinne des Gemeinwohls gesetzt und großer Wert auf den Schutz und die Sicherheit der Daten gelegt werden, so Hamburgs Chief Digital Officer (CDO) Christian Pfromm.

1. Digitale Verwaltung 

Hamburgs Verwaltung soll digitalisiert werden. Ziel ist es, durch automatisierte und medienbruchfreie Prozesse Behördengänge zu vereinfachen und Arbeitsabläufe effizienter zu machen. Bereits jetzt stehen zahlreiche Online-Services bereit, die kontinuierlich erweitert und optimiert würden. Projekte wie die „Digital-Lotsen“, die Bürger:innen vor Ort bei der Nutzung digitaler Dienste wie der Online-Ausweisfunktion unterstützen, sind ein Beispiel für niedrigschwellige Angebote.

2. Daten 

Als Treiber digitaler Transformation sollen Daten einfach und verantwortungsvoll genutzt werden. Innovative Technologien sollen Transparenz schaffen und die aktive Einbindung der Bevölkerung fördern. So kooperiert zum Beispiel Hamburg beim Projekt „Connected Urban Twins (CUT)“ mit Leipzig und München, um digitale Zwillinge und Datenplattformen für eine Stadtentwicklung der Zukunft zu etablieren. 

3. Basistechnologien und Infrastrukturen 

Um das Rückgrat der Digitalisierung zu stärken, investiert Hamburg in kundenzentrierte und effiziente Basistechnologien und Infrastrukturen. Das KI-gestützte Textassistenzsystem „LLMoin“, speziell für behördliche Anforderungen entwickelt, steht exemplarisch für diese Bemühungen. Es verbessert Arbeitsabläufe und stellt gleichzeitig hohe Datenschutzstandards sicher.

4. Teamarbeit und neue Organisationskultur

Die digitale Transformation erfordert auch einen Wandel in der Organisationskultur. Hamburg setzt auf eine offene, interdisziplinäre Zusammenarbeit und neue Arbeitsmethoden, um kreative und effiziente digitale Lösungen zu entwickeln. Diese teamorientierte Kultur soll nicht nur Innovationen fördern, sondern auch die Umsetzung der strategischen Ziele unterstützen.

5. Innovation und Verantwortung

Innovationen sollen nicht nur technologischen Fortschritt bringen, sondern auch einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Technologien sowie Nachhaltigkeit berücksichtigen. Projekte wie „Rescue Mate“ nutzen Echtzeitdaten, um Rettungseinsätze bei Katastrophen besser zu koordinieren und Entscheidungen effizienter zu treffen. Dies zeigt, wie Hamburg technologische Entwicklungen in den Dienst der Sicherheit und Ressourcenschonung stellt.

6. Mensch im Mittelpunkt

Um digitale Barrieren abzubauen, setzt Hamburg auf umfangreiche Bildungsangebote. Die Hamburger Volkshochschule bietet Kurse von der digitalen Grundbildung bis hin zu fortgeschrittenen Programmierworkshops an, um Menschen jeden Alters zu befähigen, an der digitalen Welt teilzuhaben.
fw/mm

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