Kreativflächen sollen Hamburger Oberhafenquartier weiter beleben

„Der Oberhafen hat sich zu einem lebendigen Kreativquartier an der Schnittstelle der HafenCity zur inneren Stadt entwickelt“, betont Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. Seit 2011 werden dort ehemalige Güterhallen und Bahnhofsgebäude saniert. So soll ein Kreativareal entstehen, ohne dabei den ursprünglichen industriellen Charakter aufzugeben. In sechs Ausschreibungsrunden wurden bereits vielfältige Kreativkonzepte realisiert, darunter die Filmfabrique, ein innovatives Independent-Filmhaus mit Co-Working-Spaces. Mit der erneuten Vergabe von Mietflächen (208 bis 548 Quadratmeter) soll diese Entwicklung fortgesetzt werden. „Es entstehen dringend benötigte Flächen für Hamburgs vielfältige Kreativwirtschaft – von Werkstätten über Produktionsräume bis zum Musikclub. Wir brauchen solche Orte, die Raum für kreative Experimente in Wirtschaft und Kultur öffnen“, so Brosda weiter. 

Die Flächen werden im Rohbauzustand angeboten, um langfristig bezahlbare Mieten und Flexibilität bei der Gestaltung zu ermöglichen. „Die besondere Qualität des Quartiers liegt darin, dass hier verschiedene Prozesse kreativer Wertschöpfungsketten umgesetzt werden können – von der ersten Idee über die Entwicklung bis hin zur Produktion und Präsentation“, unterstreicht Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Beim Auswahlverfahren spielen u. a. der kreative Ansatz, die wirtschaftliche Tragfähigkeit und die Bereitschaft, sich langfristig in das Quartier einzubringen, eine entscheidende Rolle.
fw/sb