Hamburg

6,5 Millionen Euro für eine zukunftsfähige Hamburger City

14. November 2022
Mit dem Programm „Verborgene Potenziale“ soll in die Hamburger Innenstadt investiert werden, um neue Nutzungskonzepte zu entwickeln

Wie kann die Hamburger Innenstadt der Zukunft aussehen? Spätestens seit der Corona-Pandemie findet nicht nur hier ein Strukturwandel statt. Immer mehr Verbraucher:innen wünschen sich: Innenstädte sollen verstärkt zu sozialen Treffpunkten werden, so eine Studie aus dem Jahr 2021. Mit dem Programm „Verborgene Potenziale – Für ein lebendiges und resilientes Hamburger Zentrum“ will die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen den Strukturwandel in der Innenstadt aktiv mitgestalten und nachhaltig weiterentwickeln. Dafür werden Fördergelder in Höhe von 6,5 Millionen Euro bereitgestellt. Etwa drei Viertel der Summe stammen aus einem Bundesprogramm, den Rest steuert die Stadt Hamburg bei. 

„Verborgene Potenziale“: Nutzungsvielfalt in der Innenstadt steigern

„Mit dem Programmpaket „Verborgene Potenziale“ knüpfen wir an die lange Hamburger Tradition der Mitwirkung und Teilhabe an der Entwicklung und Gestaltung der Innenstadt an“, erklärt Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Das konstruktive Zusammenwirken öffentlicher und privater Akteur:innen werde weiter ausgebaut und gestärkt. Ideen, Experimente und temporäre Nutzungen seien erwünscht, da sie zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung und Stärkung der innerstädtischen Nutzungsvielfalt beitragen. Interessensgruppen von Eigentümer:innen und Händler:innen bis hin zu städtischen Gesellschaften und zivilgesellschaftlichen Gruppen sollen in den Gestaltungsprozess miteinbezogen werden. Ziel sei es, die Nutzungsvielfalt auch durch nicht-kommerzielle Angebote zu steigern.

Pilotprojekte finanziell und inhaltlich unterstützt 

„Verborgene Potenziale“ wird durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert. Damit sollen aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie und Änderungen im Einkaufsverhalten innovative Konzepte zur Stärkung der Innenstädte entwickelt werden. Denkbar seien zum Beispiel eine urbane Produktion, kulturelle Einrichtungen oder mehr Wohnraum als alternative Nutzungskonzepte. Für die Umsetzung solcher Konzepte sollen Pilotprojekte finanziell und inhaltlich von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen unterstützt werden. Vor allem die Vernetzung der Beteiligten stehe im Fokus des Programms, um neue Ideen zur Belebung der Innenstadt voranzutreiben. Darüber hinaus sollen Veranstaltungen und Ausstellungen die Zentren zusätzlich beleben.
nj/mm/sb

Quellen und weitere Informationen

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