Ranking

Leading Maritime Cities 2024: Hamburg unter den Top Ten

3. Mai 2024
Mit Platz 8 im Gesamtranking des LMC Report 2024 verbessert Elbmetropole ihre Position – Spitzenreiter ist nach wie vor Singapur

Welche maritimen Städte bieten die besten politischen Maßnahmen, Initiativen und Unterstützung? Der „Leading Maritime Cities (LMC) Report 2024“ der Klassifikationsgesellschaft DNV und des Consultingunternehmens Menon Economics gibt darauf Antworten. Singapur konnte hier seine Spitzenposition als führende maritime Stadt erneut halten, gefolgt von Rotterdam, London und Shanghai. Hamburg als größter deutscher Seehafen und einzige deutsche Stadt unter den Top Ten konnte seine Position gegenüber 2022 von Platz 9 auf Platz 8 verbessern. Fünf Kategorien wurden bewertet: Schifffahrtszentren, maritime Finanzen und Recht, maritime Technologie, Hafen und Logistik sowie Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Neben objektiven Daten flossen in das maritime Ranking auch die Bewertungen von weltweit 190 Führungskräften mit ein.

Hamburg sichert sich 8. Platz

„Seit der Veröffentlichung der letzten Ausgabe des Berichts über die führenden maritimen Städte im Jahr 2022 haben sich die globalen Spannungen in der gesamten maritimen Industrie bemerkbar gemacht. Trotzdem hat die Schifffahrt insgesamt eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen“, resümiert Knut Ørbeck-Nilssen, CEO Maritime bei DNV. So machte Hamburg einen Platz im maritimen Gesamtranking gut und landete in den Kategorien „Schifffahrtszentren“, „Hafen und Logistik“ sowie „Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit“ jeweils auf Platz 5 – und liegt damit in den Top Five.

Elbmetropole als globales Zentrum für Schiffsbetrieb

Laut LMC sei Hamburg ein globales Zentrum für den Schiffsbetrieb, in dem einige der erfolgreichsten Reedereien und Schifffahrtsmanagementgesellschaften beheimatet sind, etwa Hapag-Lloyd im Bereich Containerschiffe und Oldendorff Carriers im Segment der Massengutfrachter. Zudem seien die deutschen Reeder optimistischer, was die Rückkehr in ihr Geschäft angehe. Dies wird auch von globalen Expert:innen bestätigt, die Hamburg zu den Top-5-Städten zählen, wenn sie eine Verlagerung ihrer Schifffahrtsaktivitäten in Betracht ziehen würden. Bei der Anzahl der Hauptsitze von Schifffahrtsunternehmen verzeichnet Hamburg mehr als 100 Reedereien: zumeist große Konzerne, die ein vielfältiges Portfolio an Schiffen besitzen.

Hamburger Hafen punktet im Bereich alternative Kraftstoffe

Im Hinblick auf die jüngste Strategie der International Maritime Organization (IMO) zur Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2050 um 100 Prozent, haben einige Schiffseigner damit begonnen, ihre Neubauten mit Motoren auszustatten, die mit alternativen Kraftstoffen wie LNG, LPG, Ammoniak oder Methanol betrieben werden können. Athen und Tokio haben hier die Flotten mit der höchsten Tonnage kohlenstoffarmer Treibstofftypen und besitzen etwa 2,1 bzw. 1,7 Millionen Bruttoregistertonnen (BRZ) an alternativem Brennstoff fähiger Tonnage. Hamburg und Singapur folgen dicht dahinter und belegen die Plätze 3 und 4. Platz mit über einer Million BRZ.

Europäische Städte bei Einführung intelligenter Technologien vorne

Der Global Innovation Index (GII) gibt einen Einblick in globale Innovationstrends in einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld. Er listet die innovativsten Volkswirtschaften weltweit unter 132 Volkswirtschaften auf und identifiziert die 100 führenden Wissenschafts- und Technologie-Innovationscluster. Europäische Städte an der Spitze der Innovation sind Rotterdam, Hamburg und Kopenhagen – mit der Einführung intelligenter Technologien, basierend auf Internet of Things (IoT), Verbesserung der Energieeffizienz und des Stadtverkehrs sowie Zugriff auf offene Daten. Fünf Jahre vorausgeblickt, prognostizieren die Expert:innen des maritimen Rankings auch deshalb, dass Hamburg an 7. Stelle der führenden maritimen Zentren der Welt liegen wird.
mm/sb

Quellen und weitere Informationen

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