„Der Senat hat mit dem Hafenentwicklungsplan 2040 beschlossen, die Chancen und Herausforderung der Energiewende zu nutzen und ‚Sustainable Energy Hub‘ als tragende Säule des Universalhafens Hamburg zu entwickeln“, erklärte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard zum Startschuss der Initiative am Montag (9. Oktober 2023). „Die Tatsache, dass so viele Unternehmen mitmachen, zeigt, dass dies der richtige Weg ist.“ Partner sind das Energieunternehmen Mabanaft, Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), das Energie-Tanklagerunternehmen Evos, der US-amerikanische Industriegashersteller Air Products, der Hafenauffangeinrichtungen-Betreiber Green Ports Hamburg, Hamburg Energiewerke, Gasnetz Hamburg, Shell, die Raffinerie Holborn, die Ölwerke H&R Schindler, der norddeutsche Tankstellennetzbetreiber Lother Gruppe sowie der Energie Hub Moorburg.
Der Hamburger Hafen will den Ruck der Energiewende nutzen. Im Sustainable Energy Hub wollen Hafenunternehmen näher zusammenrücken, um einen nachhaltigen Energiestandort zu etablieren. Vorrangig sollen sich in den Hafengebieten Neuhof, Hohe Schaar, Moorburg und Harburg mit großflächigen Industrie- und Umschlagunternehmen Betriebe nachhaltiger Energieträger ansiedeln. Das Zentrum soll die von Hamburg Port Authority (HPA) erworbene Fläche eines ehemaligen Tanklagers auf der Hohen Schaar bilden. Neben Lagerung, Verarbeitung und Raffinierung sollen sich dort auch wichtige Zulieferbetriebe, Dienstleister und Fertigungsunternehmen von Anlagen und technischer Ausrüstung niederlassen.
Sustainable Energy Hub als tragende Säule des Universalhafens Hamburg
Hamburger Hafen soll bis 2040 klimaneutral sein
Nachhaltige Kraftstoffe und Energieträger im Hamburger Hafen umzuschlagen, herzustellen, zu vertreiben und zu nutzen, stelle laut HPA eine große wirtschaftliche Chance dar. Um bis 2040 klimaneutral zu sein, produziert der Hafen Hamburg bereits heute selbst Energie, etwa durch die Versorgung von immer mehr Schiffen mit Landstrom aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus wird gerade erforscht, wie sich Rangierloks in Bremischen und Hamburger Hafengebieten auf Wasserstoffantrieb umstellen lassen. Aber auch der Import von Energieträgern für die Versorgungssicherheit Deutschlands sei bedeutend. So würden Wasserstoff und Wasserstoffderivate, wie Methanol oder E-Fuels, für Flugzeugindustrie und Schifffahrt für den lokalen, aber auch deutschen Markt eingeführt.
mm/sb