Innovation

So will Hamburg medizinische Innovationen fördern

20. Oktober 2021
Innovations-Tour von Senatoren Fegebank und Westhagemann geht weiter. Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft im Fokus

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Innovationssenator Michael Westhagemann haben am Montag (18. Oktober) ihre Tour zur Hamburger Regionalen Innovationsstrategie (RIS) fortgesetzt. Beim Besuch des Hamburger Biotech-Unternehmens Medsan standen medizinische Innovationen und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Fokus. So informierten sich die beiden Senatoren über neuartige PCR-Tests, Tumor-Diagnostik und individuelle Wirkstoffherstellung. Der Bereich Gesundheit ist eines von fünf Zukunftsthemen, die Hamburg mit der Regionalen Innovationsstrategie besonders vorantreiben will.

Hamburg baut auf Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft

„Gerade die Corona-Krise macht überdeutlich, welche Bedeutung Wissenschaft und Forschung für die gesamte Gesellschaft haben – und auch welche Potentiale in der klinischen Forschung und Entwicklung besteht“, sagte Fegebank im Rahmen der Besichtigung. Hamburg wolle vor allem die Bereiche Virologie und Infektionsforschung weiter fördern. Ein wichtiger Baustein sei dafür die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft. „Neben unseren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind auch forschende Unternehmen, wie Medsan Biotech, wichtige Impulsgeber für Hamburgs Innovationsfähigkeit“, so Fegebank.

Biotech-Bereich soll weiter gefördert werden

Medsan, ein Familienunternehmen mit Sitz in Hammerbrook, stellte vor kurzem ein neues PCR-Gerät vor, das Proben schneller als bisher auswerten können soll. Zudem spezialisiert sich der Betrieb auf Arzneimittel, Medizinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. „Hier bei Medsan Biotech sehen wir die Zukunft der Diagnostik und Wirkstoffherstellung“, sagte Westhagemann. „Seit der Corona-Krise und der schnellen Entwicklung von Impfstoffen auf Grundlage von mRNA, haben wir gesehen, was mit dieser Technologie alles möglich ist. In Hamburg unterstützen wir im Rahmen der Regionalen Innovationsstrategie und unserem Life-Science-Cluster neue Entwicklungen im Biotech-Bereich.“

Regionale Innovationsstrategie setzt auf fünf Zukunftsthemen

Der Senat hatte die Regionale Innovationsstrategie im Mai 2021 unter dem Motto „Mit Innovation gemeinsam für eine lebenswerte Stadt“ beschlossen. Anhand der neu definierten fünf Zukunftsthemen Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Data Science und Digitalisierung sowie Materialwissenschaften und Neue Materialien soll eine „mutige Innovationskultur“ in Hamburg geschaffen werden. Im Sommer besuchten Fegebank und Westhagemann im Rahmen der Tour zur Regionalen Innovationsstrategie bereits die Universität Hamburg, den Chipanbieter NXP Semiconductors, die Technische Universität Hamburg, das DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron), die Science City Hamburg-Bahrenfeld und den Energiecampus Bergedorf.
tn/sb

Quellen und weitere Informationen

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