„Wir brauchen Kooperationen wie KAI, um die Metropolregion Hamburg als Wissenschaftsstandort noch attraktiver und wettbewerbsfähiger zu machen“, sagte Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Die Schlüsselkompetenzen der Partner in den Bereichen Duales Studium und Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Innovation, Technologie- und Wissenstransfer würden sich ideal ergänzen. „Auf der einen Seite die HAW Hamburg mit ihrer hohen Praxisorientierung und herausragenden Qualität von Studium und Lehre, auf der anderen Seite DESY, eines der weltweit führenden Beschleunigerzentren, als spannendes Anwendungsfeld für innovative Forschung und angehende Fachkräfte gleichermaßen.“ KAI hebe die bereits bestehende Zusammenarbeit der Institutionen auf eine neue Ebene.
Das DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) wollen künftig strategisch enger zusammenarbeiten. Die „Kooperation für Anwendung und Innovation“, kurz KAI, soll demnach innovative Technologien für einige der gesellschaftlich dringlichsten Probleme vorantreiben. Ein besonderes Augenmerk liege auf der Ausbildung hochqualifizierter Ingenieur*innen und Wissenschaftler*innen sowie der Förderung von Ausgründungen und Startups. Die Stadt Hamburg unterstützt das Projekt mit einer Anschubfinanzierung von 120.000 Euro.
Kooperation von DESY und HAW soll Wissenschaftsstandort stärken
Innovationen und Technologietransfer in Hamburg
Im Rahmen von KAI sei etwa der Ausbau der gemeinsamen Forschung in den Bereichen Robotik und Scientific Computing sowie integrierter Mikroelektronik und Mechatronik vorgesehen. Zudem soll die kooperative Förderung von wissenschaftlichen Ausgründungen und Startups im Rahmen des Hamburger Verbundprojekts „beyourpilot“ gestärkt werden.
Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums: „Mit KAI beschleunigen wir Innovationen und Technologietransfer, indem wir Grundlagenforschung und angewandte Forschung zusammenführen und neue Perspektiven in der Entwicklung nachhaltiger und digitaler Technologien schaffen. Gleichzeitig schaffen wir herausragende Bedingungen für die hochqualifizierte Aus- und Weiterbildung.“
Gemeinsamer Standort in Science City Bahrenfeld geplant
Konkrete Beispiele für die Zusammenarbeit seien auch der neue gemeinsame duale Studiengang „Angewandte Informatik“ an der HAW Hamburg sowie die Beteiligung von Professor*innen der HAW an der von DESY koordinierten Graduiertenschule DASHH (Data Science in Hamburg). Künftig solle die Liste der Kooperationsthemen weiter ausgebaut werden. Ebenso sei ein gemeinsamer Standort für die Kooperation in der sich gerade im Aufbau befindlichen Science City Bahrenfeld geplant. HAW-Präsident Micha Teuscher ist sich sicher: „Davon wird der gesamte Wissenschaftsstandort der Metropolregion Hamburg profitieren.“
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