Hamburg wolle mit der Innovationsstrategie Impulse setzen, um die Stadt und die gesamte Metropolregion fit für die Zukunft zu machen, sagt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Zudem erfülle man mit der neuen Innovationsstrategie formal die Anforderung für die Inanspruchnahme von EU-Strukturfondsmitteln. „Die Strategie ist geprägt vom Mut zum Denken in großen Dimensionen und zum Ausprobieren. Sie ist eine wertvolle Orientierung für die geplante norddeutsche Innovationsstrategie, die überregionale Zusammenarbeit und unsere nationale und internationale Vernetzung.“ Als konkrete Maßnahme sei künftig unter anderem die Gründung einer Landesinnovationsförderung als Grundlage für den Aufbau von mehreren Wissenschaftsclustern geplant.
Der Hamburger Senat hat eine neue Regionale Innovationsstrategie (RIS) vorgestellt, die die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Lösungen für wichtige Gesellschafts- und Zukunftsbereiche vorantreiben soll. Im Fokus stehen fünf Zukunftsthemen – Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Data Science und Digitalisierung sowie Materialwissenschaften und Neue Materialien. Die RIS sei als Ergebnis eines offenen Erarbeitungsprozesses unter Beteiligung von mehr als 300 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Bildung, Kultur und Gesellschaft entstanden, so der Senat. Künftig wolle die Stadt bei der Umsetzung eine aktive und gestaltende Rolle einnehmen und dabei insbesondere die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft fördern. Demnach soll unter anderem eine Landesinnovationsförderung aufgebaut werden.
Landesinnovationsförderung geplant
Innovations-Ökosystem
Hierfür soll nach dem „Cambridge-Modell“ um Hamburger Wissenschaftsbereiche mit besonderem Transferpotenzial ein wirtschaftliches Innovations-Ökosystem aus Startups, Technologiezentren, Unternehmens-Dependancen und Transfereinrichtungen errichtet werden. Mit der Landesinnovationsförderung könnte auch eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger Hochschulen in wichtigen Bundes- und EU-Programmen einhergehen, so der Senat. Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Wir wollen Wissenschaft und Wirtschaft noch besser vernetzen, Transferprojekte ausbauen und innovative Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung weiter vorantreiben.“ Künftig sei zudem eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Regionalen Innovationsstrategie geplant, um Herausforderungen und aufkommende Zukunftsthemen antizipieren zu können.
tn/sb/kk