„Die neue Unternehmenszentrale in Hamburg-Bramfeld bietet moderne, attraktive Arbeitsplätze. Sie ist ein Bekenntnis des internationalen Konzerns zu seinem traditionellen Standort in der Hansestadt“, erklärte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher bei der Eröffnung des neuen Otto-Firmengebäudes (16. April) den Mix aus Tradition und Moderne. Am sogenannten „Activity-Based-Working-Prinzip“ orientiert, soll es eine neue Arbeitswelt eröffnen. Mitarbeiter:innen können dort selbst ihren Arbeitsort wählen – so wie es für ihre Aufgaben am besten passt. Wer wann, wie und wo arbeitet, regeln die Teams je nach Projektlage. Eine verpflichtende Back-to-Office-Regelung gebe es nicht, ebenso keine festen Arbeitsplätze und Einzelbüros, so Otto. Das gilt auch fürs Top-Management.
„Gerade in unserer hybriden Arbeitswelt, die Homeoffice und Präsenzarbeit effizient verbindet, braucht es mehr denn je einen Ort, an dem Menschen gerne regelmäßig zusammenkommen und gemeinsam Ideen entwickeln“, erklärt Katy Roewer, Otto-Bereichsvorständin Service & HR. Das neue Otto-Hauptquartier auf dem Campus der Otto Group im Nordosten Hamburgs soll genau das sein, ganz im Sinne von New Work. Rund 100 Millionen Euro hat das Unternehmen investiert, um in einer umgebauten Lagerhalle auf einer Fläche von 25.000 Quadratmetern unter anderem 1.600 Arbeitsplätze für über 3.000 Menschen im Desksharing-Prinzip zu installieren.
Neue Arbeitswelt mit „Activity-Based-Working-Prinzip"
Otto-Headquarter mit Audiotheken, Digital Campfire und Video-Lounges
Programmierer:innen können an speziellen Pair-Programming-Plätzen gemeinsam coden. Wer abgeschirmt arbeiten will, kann sich für Telefonate oder Videocalls in akustisch abgeschirmte Audiotheken begeben oder in Bibliothekbereiche zur Stillarbeit. Für hybride Meetings kann sich ums „Digital Campfire“ versammelt werden: spezielle Video-Lounges mit 270 Grad-Zoom-Kameras, Doppelbildschirmen und hochsensiblen Deckenmikrofonen. Projektteams können die abschließbaren, modular gestalteten Arbeitsflächen der „Projektgaragen“ nutzen.
Nachhaltigkeit und Ökologie für hochmodernes New Work
Nachhaltigkeit und Ökologie spielten laut Otto bei der Schaffung der hochmodernen New-Work-Arbeitswelt eine wichtige Rolle. So wurde auf einen Neubau verzichtet und stattdessen ein Lagergebäude aus den 1960er-Jahren nach den Plänen des Hamburger Architektenbüros Akyol Kamps ressourcenschonend umgebaut: mit Heiz-Kühl-Decken für eine energieeffiziente Temperatursteuerung, Ökostrom und einem Anschluss an das Hamburger Fernwärmenetz. Die Bauzeit betrug fünf Jahre.
mm/sb