„Das Potenzial von künstlicher Intelligenz ist gigantisch. Wir sehen momentan nur die Spitze des Eisbergs“, ist Sebastian Klauke, Otto-Group-Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures, überzeugt. Mit dem Chatbot ogGPT hat der Konzern für seine rund 26.000 Mitarbeitenden ein eigenes KI-Sprachmodell installiert, das auf der ChatGPT-Technologie von Open AI und dem Azure Open AI Service von Microsoft basiert. Damit kann das Unternehmen die neusten generativen KI-Modelle wie ChatGPT, GPT-4 und DALL-E nutzen. Neben einer Chat-Funktion können über og GPT auch eigene Dokumente und „Knowledge-Bases“ hochgeladen werden. Mit diesen ist eine Interaktion möglich. So können etwa inhaltliche Fragen gestellt werden und der KI-Assistent beantwortet diese mit dem Heraussuchen relevanter Passagen. Mit Quellenverweisen können die generierten Antworten nachvollzogen werden. Auch Übersetzungen lassen sich damit einfach erstellen. Zudem sei es dem Konzern gelungen, den KI-Assistenten datenschutzkonform zu gestalten.
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt enorm. KI-Assistenten, wie ChatGPT von Open AI, halten zunehmend Einzug in Unternehmen. Auch der Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group hat nun mit ogGPT ein eigenes internes Tool mit generativer KI für seine Mitarbeiter:innen an den Start gebracht, um konzerninterne Informationen nutzen zu können, sicher und datenschutzkonform.
KI-Sprachmodell auf Basis von ChatGPT-Technologie
Otto Group will Anwendungen wie ogGPT kontinuierlich weiterentwickeln
Durch die interne Discover-AI-Community werden die Otto-Mitarbeitenden mit generativer Artificial Intelligence (AI) unterstützt. Die Support-Unit bietet sowohl technischen Expert:innen als auch Einsteiger:innen Hilfestellung und Online-Trainings an. Mit dem konzernweiten Lernökosystem, dem Otto Group Learning Experience Hub, können sich die Mitarbeitenden auf videobasierte Lernpfade zu Themen wie digitale Transformation und KI begeben. „Das ist alles erst der Anfang“, erklärt Alexander Birken. CEO der Otto Group. „Wir werden Anwendungen wie ogGPT kontinuierlich weiterentwickeln. Übergreifend ist es unser Ziel, immer wieder neue Nutzungsmöglichkeiten von generativer KI auszuprobieren und so zu lernen, wie die technologischen Möglichkeiten den Onlinehandel und das Kundenerlebnis noch besser machen.“ So will der Konzern auch künstliche Intelligenz in der Logistik einsetzen und testet diese auch in der Produktberatung.
mm/sb