Um die Zukunftsagenda der Metropolregion Hamburg umzusetzen, soll im Sommer 2024 die Projektplanung für eine gemeinsame Innovationsagentur an den Start gehen. „Sie hätte das Potenzial, die Innovationsdynamik in der Metropolregion Hamburg zu erhöhen“, erklärt Andreas Rieckhof, Vorsitzender des Regionsrats und Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation. Weiteres Vorhaben ist der Aufbau eines Wohnungsmarktmonitorings, welches als Analyse- und Entscheidungsinstrument für Kommunen fungieren soll. Zudem wird die Gründung eines länderübergreifenden Kompetenzverbunds für erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff vorangetrieben, um den Energiestandort Norddeutschland zu stärken. Ein weiteres Kompetenzzentrum für nachhaltige Mobilität soll die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel fördern. Geplant ist die Gründung mit dem Hamburger Verkehrsverbund als Partner für Anfang 2025.
Metropolregion Hamburg realisiert wichtigste Maßnahmen der Zukunftsagenda
Die wichtigsten Maßnahmen der Zukunftsagenda zur Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Metropolregion Hamburg sollen nun umgesetzt werden. Zentrale Themen der Innovationsstrategie sind nachhaltige und intelligente Energiesysteme, nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse, Life Science und Gesundheit, Bioökonomie und Ernährungswirtschaft, CO2-freie Mobilitätslösungen sowie Digitalisierung und KI. Grundlage dafür bildet das OECD-Gutachten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aus dem Jahr 2019, das die regionalen Entwicklungschancen und Risiken analysierte.
Innovationsagentur für die Metropolregion Hamburg
Räumliches Leitbild skizziert Entwicklung bis 2045
Darüber hinaus wurde auch ein Räumliches Leitbild beschlossen, das die langfristige Entwicklung der Metropolregion Hamburg bis 2045 skizziert. „Es geht um ein grünes Netz, mehr Mobilitätsangebote, neue ökonomische Dynamiken und zukunftsfähigen, bezahlbaren und kompakten Wohnraum. Als informelles Instrument für unsere Planung ermöglicht es uns den grenzübergreifenden Blick auf die Metropolregion Hamburg“, erläutert Marion Koll aus dem Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein. Für die finanzielle Umsetzbarkeit der Projekte und Maßnahmen soll eine Anschubfinanzierung aus Mitteln der Förderfonds der Metropolregion Hamburg sorgen.
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