„Wir wollen Synergien ausschöpfen und die Metropolregion Hamburg international attraktiver und wettbewerbsfähiger machen. Dafür bauen wir die länderübergreifende Zusammenarbeit aus“, sagt Andreas Rieckhof, Vorsitzender des Regionsrats der MRH und Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation. Für die 2025 geplante Gründung einer überregionalen Innovationsagentur wollen Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein bis zu 1,5 Millionen Euro bereitstellen. Im Fokus stehen nachhaltige und smarte Energiesysteme, Materialien und Produktionsprozesse, Life Science und Gesundheit, Bioökonomie und Ernährungswirtschaft, CO2-freie Mobilitätslösungen sowie Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Darüber hinaus soll mit dem Aufbau des Innovationszentrums Autonomes Fahren die Einführung der Technologie möglichst effizient organisiert und Unternehmen und Kommunen bei ihren Vorhaben vernetzt, beraten und unterstützt werden. Die Gründung soll Anfang 2024 erfolgen und erfordere einen Finanzbedarf in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Folgende Mehrwerte werden erwartet: eine Wissenszentrale für Kompetenzausbau und Vernetzung der Stakeholder, regionale Synergien und Mobilitätsgarantien durch autonomes und vernetztes Fahren sowie eine Sogwirkung durch gute Rahmenbedingungen.
Die Metropolregion Hamburg (MRH) soll erfolgreicher, attraktiver und nachhaltiger werden. Dafür hat der Regionsrat eine Zukunftsagenda entwickelt. Zu sechs OECD-Empfehlungen, welche die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit stärken sowie die Attraktivität als Arbeits- und Lebensraum steigern sollen, wurden nun Beschlüsse gefasst. Zudem wurde die Anschubfinanzierung für eine länderübergreifende Innovationsagentur und ein überregionales Innovationszentrum Autonomes Fahren beschlossen.
Metropolregion Hamburg international attraktiver und wettbewerbsfähiger machen
Weiterentwicklung der Metropolregion Hamburg nach OECD-Empfehlungen
Vier weitere Vorhaben ergänzen die Regionsratsbeschlüsse zu den OECD-Empfehlungen. Eine Koordinierungsstelle zur Fachkräftesicherung soll ab 2024 gemeinsame Projekte der Metropolregion Hamburg ermöglichen sowie Fachkräfte aus dem In- und Ausland gewinnen und halten. Außerdem sollen Forschungseinrichtungen der vier Länder in Innovations- und Wissenschaftsparks für erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff zusammenarbeiten. Eine internationale Marketingstrategie soll die Aufmerksamkeit und internationale Bekanntheit der Metropolregion Hamburg steigern, insbesondere für Investor:innen und Fachkräfte. Darüber hinaus soll die Region durch ein Tourismus- und Freizeitentwicklungskonzept bis 2030 zu einem nachhaltigen und smarten Freizeitraum in Nordeuropa entwickelt werden.
nj/mm