Metropolregion

Räumliches Leitbild für Metropolregion Hamburg vorgestellt

14. Dezember 2023
Abstimmung über den Entwurf für eine langfristige, nachhaltige und ausbalancierte Entwicklung soll im Mai 2024 erfolgen

Wie soll die Metropolregion Hamburg im Jahr 2045 aussehen? Wie und wo will man dort leben, arbeiten und sich erholen? Welche Rolle sollen dabei kleine und mittelgroße Städte spielen? Und wie und wo können sich Gewerbe und Industrie entwickeln? Diese Fragen soll unter anderem das Räumliche Leitbild beantworten, das Anfang Dezember in Lüneburg der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Entstanden ist der gemeinsam entwickelte Zukunftsentwurf aus einem Dialog mit über 200 Fachleuten aus Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Gemeinsame Ziele für die Metropolregion Hamburg entwickeln

Mit veränderten Pendelverflechtungen, Wohn- und Büroraumbedürfnissen, aber auch speziellen Anforderungen durch Klimawandel und Energiewende sowie an Industrie- und Gewerbeflächen und Freiräumen stehe die Metropolregion Hamburg vor neuen Herausforderungen. „Durch eine für die Region abgestimmte Raumentwicklung können wir nicht nur frühzeitig Entwicklungschancen erkennen, sondern auch Perspektiven und gemeinsame Ziele entwickeln, um attraktiv und resilient in die Zukunft zu gehen“, erklärt Claudia Kalisch, Oberbürgermeistern der Hansestadt Lüneburg. Im Fokus des Entwurfs eines Räumlichen Leitbilds stehen Infrastrukturprojekte, Landnutzung sowie Kooperationen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigen.

Abstimmung über das finale Räumliche Leitbild im Mai 2024

So sollen in der Metropolregion Hamburg etwa starke, vernetzte und multitalentierte Landschaften entstehen: mit einem gemeinsamen Netz aus Grünräumen, einem Leben mit dem Wasser und einem Schutz der Böden durch standortangepasste Agrarnutzungen. Weiteres Augenmerk liegt auf neuen ÖPNV-Angeboten, die periphere Bereiche untereinander und mit den Zentren verbinden sollen. Zudem sollen entsprechend einer ausbalancierten und dynamischen Entwicklung je nach Standortvorteilen und Besonderheiten regionale Räume enger zusammenwachsen, landwirtschaftliche Räume erneuert, neue touristische Potenziale genutzt und die Qualitäten ländlichen Wohnens und Arbeitens ausgespielt werden. Auch eine flächensparende und klimaangepasste Siedlungsentwicklung ist in den Strategien für die Region enthalten. In Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sollen nun die Entwicklungsstrategien für die Metropolregion Hamburg politisch abgestimmt werden. Für Mai 2024 sei geplant, das finale Räumliche Leitbild dem Regionsrat, dem Entscheidungsgremium der Metropolregion, zur Abstimmung vorzulegen.
mm/sb

Ähnliche Artikel

Batteriefabrik: Northvolt bekennt sich zur Metropolregion Hamburg

Der Bund und das Land Schleswig-Holstein wollen Bau einer Batterie-Gigafabrik in Heide finanziell fördern. Tausende neue Arbeitsplätze geplant

Zwei Innovationszentren für die Metropolregion Hamburg beschlossen

Regionsrat hat neue Beschlüsse zu sechs OECD-Empfehlungen gefasst. Im Fokus: Fachkräftesicherung, erneuerbare Energien, Marketing und Tourismus

DeveLup – neues Gründungszentrum für die Metropolregion Hamburg

Rund eine Zugstunde von Hamburg entfernt: So will die ehemalige Residenzstadt Ludwigslust Gründer:innen anziehen

Vishay baut neue Chipfabrik in der Metropolregion Hamburg

Spatenstich in Itzehoe: Amerikanischer Halbleiter-Konzern Vishay investiert 400 Millionen US-Dollar in Neubau einer Chipfabrik
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.