„Sowohl eine generell gute Nachfrage der Exportgüter als auch ein stabiler Import sorgten trotz der Corona-Pandemie für die positive Entwicklung“, erklärt Alexander Till, Leiter der Repräsentanz Österreich des HHM in Wien. Auch das Jahr 2022 sei gut angelaufen. Österreichische Unternehmen würden insbesondere das große Liniennetz des Hamburger Hafens schätzen, das rund 1.000 Seehäfen weltweit bedient. „Kein anderer Hafen bietet für die österreichische Industrie so günstige Voraussetzungen“, so Till. Der Marktanteil Hamburgs habe in den letzten Jahrzehnten stets zwischen 40 und 50 Prozent gelegen.
Der Hamburger Hafen hat 2021 bei seinen Österreich-Verkehren ein neues Rekordergebnis erzielt. Wie das Hafen Hamburg Marketing (HHM) mitteilte, sei der Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf rund 320.000 Standardcontainer gestiegen. Der Gesamtumschlag habe sich um 26,7 Prozent auf 5,6 Millionen Tonnen erhöht. Für Österreich gehört der Hamburger Hafen zu den wichtigsten Drehkreuzen beim weltweiten Im- und Export von Gütern.
Hamburger Hafen ist wichtigster Umschlagplatz Österreichs
Rund 160 Containerzüge pro Woche zwischen Hamburg und Österreich
Rund 98 Prozent des österreichischen Containervolumens von und nach Hamburg werden per Bahn transportiert. Aufgrund der gut ausgebauten Strecken nach Hamburg können Züge aus Österreich mit Maximallänge und Höchstgewicht betrieben werden, was besonders günstige Frachtraten ermöglicht. 2021 verkehrten rund 160 Containerzüge pro Woche zwischen Österreich und der Elbmetropole. Aus der Alpenrepublik kommen hauptsächlich Produkte wie Holz, Papier, Getränke, Beschläge, Maschinen und Anlagen nach Hamburg. Nach Österreich gehen vorrangig Handelswaren, Möbel, Baumaterialen, Sportartikel sowie Massengüter wie Kohle und Eisenerz.
tn/sb