„Die in Abu Dhabi vereinbarten Kooperationen und Maßnahmen unterstützen Hamburgs Ziele, die Industrie zu dekarbonisieren und Hamburg zur europäischen grünen Energiedrehscheibe aufzubauen“, erklärte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Die Hansestadt sei dafür prädestiniert, beim Import von grünem Wasserstoff als Import- und Verteilungszentrum zu dienen. „Unser Ziel ist es, als Green Hydrogen Hub Europe den deutschen und europäischen Wasserstoffbedarf zu bedienen.“
Bereits geplant sei im Zuge der Kooperation vonseiten der nationalen VAE-Energiegesellschaft ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company) eine Testlieferung des Wasserstoff-Speichers Ammoniak über die HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) an das Hamburger Metallunternehmen Arubis. Im Erfolgsfall könnte Ammoniak in der Kupferherstellung als CO2-neutraler Energieträger eingesetzt werden. Im Vergleich zu Wasserstoff lässt es sich derzeit einfacher, effizienter und kostengünstiger speichern und transportieren. Dem Bundesministerium für Wirtschaft (BMWI) zufolge könnte das Transportketten-Pilotprojekt mit „blauem Ammoniak“ einen wichtigen Grundstein für mittelfristige Importe von grünem Wasserstoff legen.