Die bestehende Kraftwerksinfrastruktur in Moorburg biete hervorragende Vorrausetzungen zur Realisierung eines Elektrolyseurs, so die Studie weiter. Zusätzlich zur Umnutzung geprüfte Möglichkeiten wie ein Biomasse-Heizkraftwerk, ein Gas- und Dampfkraftwerk oder ein Hochtemperaturspeicher werden dagegen als nicht sinnvoll angesehen. Staatsrat Michael Pollmann erklärt: „In der Studie schneidet der Elektrolyseur sowohl wirtschaftlich als auch technisch und ökologisch am besten ab.“ Die Stadt Hamburg hatte im Januar 2021 zusammen mit den Unternehmen Shell, Vattenfall und Mitsubishi Heavy Industries eine Absichtserklärung für die Produktion von grünem Wasserstoff am Standort Moorburg unterzeichnet. Die geplante Anlage soll zu den größten in Europa gehören.
Gute Nachrichten für den Wasserstoff-Standort Hamburg: Auf dem Gelände des stillgelegten Steinkohlekraftwerk Moorburg im Süden der Elbmetropole soll zukünftig grüner Wasserstoff in großen Mengen produziert werden können. Das zeigt eine von der Hansestadt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie. Der geplante Aufbau einer Elektrolyseanlage sei demnach wirtschaftlich und technisch umsetzbar. Die Inbetriebnahme könne bis spätestens 2026 erfolgen.
Standort Moorburg – „Testsieger“ Elektrolyseur
Hamburg setzt auf grünen Wasserstoff
„Grüner Wasserstoff“ bezeichnet Wasserstoff, für dessen Erzeugung ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt wird. Der Energiespeicher stellt somit eine CO2-neutrale Alternative zu fossilen Energieträgern dar. Die Produktion von grünem Wasserstoff ist für Hamburg für die Einhaltung seiner Klimaziele und die Dekarbonisierung der Industrie von entscheidender Bedeutung. Die Hansestadt hat es sich zum Ziel gesetzt, eines der europäischen Zentren der grünen Wasserstoffwirtschaft zu werden.
tn/sb