Wie mobilisiert man Unternehmen, in Nachhaltigkeit zu investieren? Wie kann das globale Finanzwesen erneuert werden? Wie lassen sich nachhaltige Städte bauen? Wie schaffen wir grüne Mobilität? „Die HSC bietet eine Plattform, die es ermöglicht, neue Allianzen zu bilden – Allianzen, die dringend notwendig sind, denn nur durch internationale Zusammenarbeit können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen“, erklärt Svenja Schulze, deutsche Entwicklungsministerin und HSC-Ratsmitglied. Gemeinsam werde man daran arbeiten, konkrete Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln: von einer nachhaltigen Energiewende bis zu einem gerechteren Finanzsystem. Schulze betont: „Und mit ‚Wir‘ meine ich die Regierungen im Norden und im Süden, aber auch Unternehmen, Gewerkschaften, die Wissenschaft und die Zivilgesellschaft." Die Hamburg Sustainability Conference ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), der Michael Otto Stiftung und der Stadt Hamburg.
Hamburg Sustainability Conference soll UN-Nachhaltigkeitsziele voranbringen
Kriege, Klimawandel und weltweit zunehmende Ungleichheiten erfordern Investitionen in mehr Sicherheit und eine nachhaltige Entwicklung der Zukunft. Auf der Hamburg Sustainability Conference (HSC), am 7. und 8. Oktober 2024, kommen deshalb in der Handelskammer Hamburg und im Rathaus internationale Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu einem multilateralen Austausch zusammen. Strategien und neue Partnerschaften sollen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) voranbringen. Themen der ersten Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz sind die Neugestaltung internationaler Finanzsysteme sowie die Förderung von SDG-Investitionen und transformativen Veränderungen. Die Schirmherrschaft für das Event übernimmt Bundeskanzler Olaf Scholz. Der HSC kooperiert mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und dem Deutschen Institut für Entwicklung und Nachhaltigkeit.
Hamburg Sustainability Conference soll internationale Zusammenarbeit anregen
Umweltfreundliche Schifffahrt und Luftfahrt sowie resiliente Nahrungsmittelsysteme
Zentrale Diskussionspunkte sind Reformen der multilateralen Entwicklungsbanken, internationale Verpflichtungen bei umweltfreundlicher Schifffahrt und Luftfahrt sowie widerstandsfähige Nahrungsmittelsysteme in Schwellen- und Entwicklungsländern. Auch ein neuer KI-Rechtsrahmen, progressive Besteuerung und Initiativen zur Bepreisung von Kohlenstoff sollen aufs Tableau kommen. Ausgewählte Sitzungen werden per Livestream auf der HSC-Homepage übertragen. Das öffentliche Programm wird von lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen organisiert, die sich nachhaltig für Kultur, Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik engagieren.
Hamburg in eine nachhaltige Zukunft bringen
Als klimafreundliche, wirtschaftsstarke und international gut vernetzte Metropole sei Hamburg der ideale Veranstaltungsort für die HSC, so Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. „Die Freie und Hansestadt Hamburg ist eine der wichtigsten Forschungs- und Wirtschaftsstandorte in Deutschland. Bei uns sind große Unternehmen und Institutionen ansässig, die den Weg in eine nachhaltige Zukunft vorantreiben. Hamburg verfolgt eine ambitionierte Strategie und ist in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur weltweit hervorragend vernetzt.“ Die Elbmetropole ist bemüht, die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und den Klimawandel effektiv zu bekämpfen. So verwandeln beispielsweise im Herbst 2024 drei führende Energiemessen Hamburg in ein internationales Forum der Energiewende und Nachhaltigkeit.
mm/sb