„Wo Zukunftsideen aus vier Richtungen an einem Ort zusammentreffen, da entsteht Innovation", erklärt Hamburgs zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Alle Institute sollen von der Zusammenführung der jeweiligen Ausstattung und Expertise profitieren können. Zentrales Vorhaben ist, das Potenzial von Synchrotronstrahlung auch für die anwendungsorientierte Forschung zu nutzen, unter anderem in der Bildgebung und Datenanalyse sowie zum Screening von Wirkstoffen und Biomaterialien. Dabei soll vor allem die analytische Infrastruktur auf dem DESY-Campus in Hamburg mitsamt Röntgenstrahlungsquelle und freiem Elektronenlaser genutzt werden. Im Gegenzug will die Fraunhofer Gesellschaft etwa ihr Präparations- und Datenauswertungsportfolio bereitstellen.
Vier Forschungsinstitute wollen künftig stärker an einem Strang ziehen. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) mit Sitz in Hamburg, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Zentrum Hereon und das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) planen eine strategische Partnerschaft. Durch die Bündelung von Kompetenzen und Infrastrukturen soll ein Mehrwert für die Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung sowie für die Industrie geschaffen werden. Mit einer Absichtserklärung wurde das Vorhaben in Hamburg besiegelt.
Strategische Partnerschaft soll Kompetenzen und Infrastrukturen bündeln
Forschungsstandort Hamburg setzt auf mehr Zusammenarbeit
Die Vernetzung von Forschungsinstituten ist der Hansestadt schon länger ein wichtiges Anliegen. Das zeigt unter anderem der stetige Ausbau der Science City Hamburg Bahrenfeld. Die neue strategische Partnerschaft ist ein weiterer Meilenstein. „Die Kompetenzen, die hier in unserer Stadt gebündelt werden, stehen für neue Wettbewerbsfähigkeit am Innovationsstandort Hamburg“, so Fegebank. In der Science City stehe das richtige Innovationsökosystem bereit, um die Zukunftspotenziale der Kooperation zu fördern.
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