„Es ist entscheidend, dass wir keine Zeit verlieren und mit der Umsetzung des Klimaplans weitermachen, denn der Klimawandel wartet nicht auf uns“, so Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Energie und Klima. „Gleichzeitig kurbeln wir mit dieser zusätzlichen Finanzierung die Wirtschaft an und erhalten Arbeitsplätze in Hamburg. Jetzt müssen wir sehen, dass auch die Finanzierung des Klimaplans und die Umsetzung des neuen Klimaschutzgesetzes in den kommenden Jahren gesichert wird.“
Bis 2030 sollen in der Elbmetropole rund sieben Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, so das Ziel des Hamburger Klimaplans. Hierfür wurde ein Programm mit insgesamt 400 Maßnahmen aufgelegt. Diese sollen noch in diesem Jahr mit zusätzlichen 25 Millionen Euro weiter vorangetrieben werden, wie der Senat am Mittwoch (11. August 2020) entschieden hat. Der Klimaplan war im Dezember 2019 beschlossen worden und gilt als eines der wichtigsten Klima- und Konjunktur-Projekte der Stadt.
Kerstan: Klimawandel wartet nicht
Eines der wichtigsten Klima- und Konjunktur-Projekte
So sei das erste Maßnahmenprogramm „Klimaschutz und Konjunkturprogramm“ in einem. Ein Großteil der Gelder ist für die Förderprogramme der Investitions- und Förderbank vorgesehen. Damit soll die Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung, die energetische Sanierung von Gewerbebauten, das bundesweit bekannte Programm „Unternehmen für Ressourcenschutz“, insbesondere mit Blick auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen und die innovative Produktentwicklung, gefördert werden.
Mobilitätswende und Baumprogramm
Darüber hinaus steht die Mobilitätswende – mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und der Realisierung des „Hamburg Taktes“ – im Fokus. Auch für die Stadtbäume sollen mit Neu- und Nachpflanzungen und Verbesserung der Standortbedingungen in Zeiten des Klimawandels bereits in diesem Jahr 1,5 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Koalition hat festgelegt bis 2030 insgesamt zwei bis drei Milliarden Euro in den Klimaschutz zu investieren, um das Ziel, die CO2-Emissionen Hamburgs bis dahin um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Deutlich vor 2050 wolle die Stadt klimaneutral sein.
sm/sb