Die Versorgung erfolgt im Ship-to-Ship-Verfahren: Dabei wird der alternative Kraftstoff direkt von einem sogenannten Bunkerschiff auf das zu betankende Schiff übertragen. Zuvor war das Bebunkern – also die Versorgung von Schiffen mit Kraftstoff – im Hamburger Hafen nur am Kreuzfahrtterminal in Steinwerder möglich. Dort können Kreuzfahrtschiffe bereits seit 2019 mit LNG betankt werden, seit 2024 auch mit Methanol.
Der Hamburger Hafen treibt den Ausbau seiner Versorgungsinfrastruktur für alternative Kraftstoffe weiter voran: Erstmals können nun auch Containerschiffe an den Terminals Burchardkai und Predöhlkai im Waltershofer Hafen mit Flüssigerdgas (LNG) und Methanol betankt werden.
Erprobt bei Kreuzfahrtschiffen
Klimaneutrale Zukunft des Hafens
Mit dem Ausbau der Infrastruktur verfolgt die Hamburg Port Authority (HPA) das Ziel, die Dekarbonisierung der Schifffahrt voranzutreiben. Gleichzeitig soll die Rolle des Hamburger Hafens als Sustainable Energy Hub gestärkt werden. Die Bebunkerung selbst liegt dabei nicht bei der HPA, sondern bei unabhängigen Unternehmen. Bis 2030 sollen laut HPA weitere Bunkermöglichkeiten geschaffen werden, beispielsweise auch für Ammoniak. Dann sollen die anlaufenden Schiffe alle verfügbaren alternativen Kraftstoffe bunkern können.
ja/sb
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