„Der Ideen-, Wissens- und Technologietransfer ist neben Forschung und Lehre eine wichtige Aufgabe der Hochschulen in Hamburg und bedeutender Treiber für die Zukunftsfähigkeit der Stadt“, so Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. „Die Förderprogramme „Calls for Transfer“ und „Science Scout“ leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass neue Gründungsideen und technologische Neuerungen den Weg aus den Hochschulen in die Wirtschaft finden.“ Um die beiden Förderprogramme „Calls for Transfer“ und „Science Scout“ fortzuführen, werde die BWFGB eine Million Euro an zusätzlichen Fördermitteln zur Verfügung stellen.
Das von der Hamburger Wissenschaftsbehörde (BWFGB) geförderte Projekt „Science Scout“ bündelt innovative Forschungsprojekte der Hamburger Hochschulen auf einer neuen Online-Plattform. Interessierte aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sollen so schnell und unkompliziert auf die vielfältige Expertise der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zugreifen und in Kontakt treten können. Dazu gehören auch Forschungsprojekte des Förderprogramms „Calls for Transfer“. In diesem Rahmen seien seit 2018 insgesamt 54 Hochschul-Projekte mit jeweils bis zu 30.000 Euro unterstützt und weiterentwickelt worden. Transferrelevanten Ideen und Erfindungen aus der Forschung soll so der Weg in die praktische Anwendung erleichtert werden. Bisher seien zwölf Fördervorhaben abgeschlossen und ausgewertet worden, so die Behörde.
Eine Million zusätzliche Fördermittel
Calls for Transfer: Wissens- und Technologietransfer
Das Projekt „Calls for Transfer“ (C4T) in Trägerschaft der Technischen Universität Hamburg (TU Hamburg) unterstützt Wissenschaftler*innen, um kreativen Lösungen einen direkten Weg in die praktische Anwendung zu ebnen. Zweimal im Jahr haben Hamburger Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, Fördermittel für ihre kreativen Transferideen zu beantragen. Den Forschenden steht dabei Hamburg Innovation (HI) als Projektkoordinator zur Seite.
Science Scout: Wissenschaft transparent gestalten
In Sachen Wissens- und Technologietransfer bedeutet digitale Transformation nicht nur Transparenz, sondern auch den vereinfachten Schritt in den Dialog: „Science Scout“ ist eine neue Wissenschafts-Datenbank mit Suchfunktion. Die Idee dahinter ist, die häufig langwierige Recherche neuester Forschungsergebnisse zu vereinfachen. So sollen sich schnell die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an den Hamburger Hochschulen für unterschiedlichste Projekt-Ideen ermitteln lassen. Redaktionell aufgearbeitete Profile von Expert*innen und von Forschungsergebnissen sollen dazu beitragen, Hamburgs Hochschullandschaft transparenter zu machen.
Ideen aus Laboren und Werkstätten vor Ort
Seit einiger Zeit sind sogenannte „Innovation Scouts“ an den staatlichen Hochschulen Hamburgs unterwegs. Sie gehen direkt in die Labore, in Werkstätte und zu den Professorinnen und Professoren und suchen dort nach transferrelevanten Ideen. Das für die Online-Plattform „Science Scout“ gesammelte sowie aufgearbeitete Wissen basiert auf persönlich geführten Interviews, die vorerst oft theoretische Forschung mit einer möglichen praktischen Umsetzung näher zusammenbringen.
sm/kk