Wasserstoff

HHLA wird Teil neuer Flüssigwasserstoff-Allianz

3. November 2025
Strategische Partnerschaft von Hamburger Hafen und Logistik AG mit Daimler Truck und Kawasaki Heavy Industries soll Aufbau einer Flüssigwasserstoff-Lieferkette in Europa prüfen

Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Daimler Truck und Kawasaki Heavy Industries haben im Rahmen der Fachmesse Hydrogen Technology World Expo in Hamburg eine strategische Partnerschaft beschlossen. Sie unterzeichneten eine Absichtserklärung, um den Aufbau einer Lieferkette für grünen Flüssigwasserstoff über den Hamburger Hafen in das europäische Hinterland zu prüfen. 

Hamburg als Drehscheibe für Flüssigwasserstoff

Wasserstoff ist ein Schlüssel zur klimaneutralen Zukunft – und wir bei der HHLA wollen diese Entwicklung aktiv mitgestalten", erklärt Annette Walter, CFO, HHLA. Flüssigwasserstoff spiele dabei eine zentrale Rolle, weil er unabhängig von Pipelines transportiert werden könne – was ein großer Vorteil für Mobilität, Logistik, Luftfahrt und insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen sei. Ziel der Kooperation ist, den Import von Flüssigwasserstoff aus wasserstoffproduzierenden Ländern nach Deutschland zu ermöglichen und gleichzeitig Hamburg als zentrales Wasserstoff-Drehkreuz Europas zu positionieren.

Konkret, so der Plan, soll der Flüssigwasserstoff am Hamburger Hafen ankommen und von dort in europäische Länder weitertransportiert werden. Die Partnerunternehmen wollen nun untersuchen, wie ein Weitertransport per Straße und Schiene organisiert werden könnte. Außerdem sollen weitere Unternehmen und Institutionen gewonnen werden, um ein Konsortium entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Flüssigwasserstoff aufzubauen. 

Vereinte Expertisen für klimaneutrale Energieträger

Die Unterzeichnung der Absichtserklärung unterstreiche laut HHLA die strategische Bedeutung von Flüssigwasserstoff für die Energiewende und die Transformation der europäischen Industrie. Die Partnerschaft sei ein wichtiger Schritt, um Flüssigwasserstoff breiter verfügbar zu machen und die Dekarbonisierung gemeinsam voranzutreiben", betont Walter. HHLA bringt ein europäisches Logistiknetzwerk in die Partnerschaft mit ein. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen im Rahmen des Innovationsclusters „Clean Ports & Logistics“ am Einsatz von Brennstoffzellen in Umschlaggeräten und im Schwertransport. Kawasaki Heavy Industries hingegen hat Erfahrung als Technologieanbieter im Bereich Wasserstoff-Infrastruktur und beim globalen Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck liegt der Fokus auf CO2-neutralen Antrieben. 

Bereits im Frühjahr 2025 ging die HHLA eine Kooperation mit dem Oman ein, um den Import von Wasserstoff nach Europa zu fördern. Die neue Partnerschaft mit Daimler Truck und Kawasaki Heavy Industries ergänzt die bisherigen internationalen Aktivitäten und unterstreicht Hamburgs Ambitionen, der Knotenpunkt für grünen Wasserstoff zu werden. 
ja/mm

Ähnliche Artikel

Lagerplatz für Wasserstoff im Hamburger Hafen

Studie: Hamburg kann Deutschlands Wasserstoff-Drehkreuz sein

Fraunhofer CML hat Hamburgs Produktions- und seeseitige Importkapazitäten für Wasserstoff und seine Derivate untersucht. Die Ergebnisse
Präsentation der gemeinschaftlichen Entwicklungsvereinbarung zwischen Oman und Europa in den Niederlanden

HHLA an Wasserstoff-Partnerschaft zwischen Oman und Europa beteiligt

Hamburger Hafen und Logistik AG will Importkorridor mitaufbauen, um Flüssigwasserstoff aus Oman nach Europa zu transportieren
Wasserstoff

HH-WIN wird Teil des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes

Auch Hamburgs Industriebetriebe sollen davon profitieren, etwa mit bundesweit einheitlichen Wasserstoff-Netzentgelten
HHLA-Wasserstofftankstelle mit Mann

HHLA installiert Wasserstoff-Testfeld im Hamburger Hafen

Hamburger Hafen und Logistik AG und Clean Port Logistics Cluster testen, wie Wasserstoff zur Versorgung von Schwerlastfahrzeugen eingesetzt werden kann
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.