Wasserstoff

HHLA lässt Wasserstofftankstelle im Hamburger Hafen bauen

12. Januar 2023
Tankstelle soll Teil eines Testcenters für wasserstoffbetriebene Hafenlogistik werden

Auch im Hamburger Hafen soll Wasserstoff als emissionsfreier Energieträger nutzbar gemacht werden. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat dafür den Bau einer Wasserstofftankstelle bei Linde Engineering beauftragt. Die Tankstelle ist dabei ein Teil des Testcenters für wasserstoffbetriebene Hafenlogistik auf dem Container Terminal Tollerort (CTT). Dort sollen Schwerlastfahrzeuge und Terminalgeräte betankt werden können. So will das Unternehmen den Hafenbetrieb mit Wasserstoff operativ erproben. Bereits in diesem Jahr soll die Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen werden. Die HHLA hatte das Innovationscluster Clean Port & Logistics (CPL) im Mai 2022 für die Erprobung von Wasserstoff gegründet. Das sind die Pläne des Unternehmens.

Dekarbonisierung von Logistik und Hafenbetrieb vorantreiben

„Die Beauftragung von Linde Engineering zum Bau der Wasserstofftankstelle ist der nächste Meilenstein für unsere Wasserstoffaktivitäten im Clean Port & Logistics Cluster“, sagt Dr. Georg Böttner, Leiter HHLA Hydrogen Network. „Mit dem Bau der Tankstelle entsteht nun die benötigte Infrastruktur, um den Übergang zu einem emissionsfreien Schwerlastlogistik- und Hafenbetrieb zu beschleunigen und die Dekarbonisierung der Logistik weiter voranzutreiben“, so Böttner weiter. „Das effiziente und vor allem sichere Betanken von unterschiedlichen Wasserstofffahrzeugen ist essenziell für einen nachhaltigen und gleichzeitig reibungslosen Hafenbetrieb“, ergänzt Dr. Alexander Unterschütz, Executive Vice President Components, Linde Engineering.

HHLA: Erprobung von Wasserstoff zur Versorgung der Hafentechnik

Wie kann Wasserstoff verlässlich zur Versorgung von Hafentechnik und -logistik eingesetzt werden? Diese Frage soll vom CPL-Cluster durch die praktische Erprobung von wasserstoffbetriebenen Geräten beantwortet werden. Dabei arbeite die HHLA weltweit mit Partnerunternehmen zusammen und wolle die Technologie in kurzer Zeit zur Marktreife bringen, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Das Cluster habe umfassende Konzepte für alle Bereiche – von Betrieb und Sicherheit über Reparatur und Wartung bis zur Betankung und Versorgung – entwickelt, die vor allem durch das Testcenter am CTT praktisch erprobt werden sollen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert das Cluster im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
nj/sb

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