Der Medianlohn von Männern lag im Jahr 2024 weiterhin über dem von Frauen: 4.138 Euro gegenüber 3.793 Euro. Gründe dafür seien unter anderem unterschiedliche Berufsfelder bzw. Branchenschwerpunkte, aber auch strukturelle Hürden wie familienbedingte Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit, etwa durch Elternzeit. Der Gender-Pay-Gap sei jedoch gegenüber 2023 um 21 Euro etwas gesunken und liegt nun bei 346 Euro monatlich.
Vollzeitbeschäftigte in Hamburg verdienten 2024 im Median 4.527 Euro brutto im Monat – und damit mehr als in allen anderen Bundesländern. Danach folgen Baden-Württemberg und Hessen mit den höchsten Medianentgelten. Deutschlandweit lag das mittlere Einkommen bei 4.013 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies um 218 Euro bzw. 5,7 Prozent gestiegen. Ein Effekt, der laut Bundesagentur für Arbeit vor allem auf höhere Tarifabschlüsse zurückzuführen ist.

Geringerer Gender-Pay-Gap
Studium erzielt höheres Gehalt
Auch der Bildungsabschluss wirke sich deutlich auf das Einkommen aus. Akademiker:innen verdienten im Median 5.916 Euro, Beschäftigte mit anerkanntem Berufsabschluss 3.870 Euro und jene ohne Berufsabschluss 2.987 Euro. Auch Alter und Berufserfahrung hätten Einfluss aufs Gehalt. Unter 25-Jährige erhielten im Median 3.016 Euro, 25- bis 55-Jährige 4.079 Euro und über 55-Jährige 4.165 Euro.
ja/mm
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