Forschung

Für mehr Frauen in Wissenschaft und Forschung

8. März 2024
Professorinnenprogramm 2030: Gleichstellungskonzepte von TUHH, UHH und UKE schaffen erste Auswahlrunde

Mit knapp 32 Prozent waren Frauen im Jahr 2021 in Deutschland in den höchsten wissenschaftlichen Positionen weiter unterpräsentiert, wie das Medium Forschung und Lehre zum Weltfrauentag im Jahr 2023 verlautbarte. Dem soll das bundesweite Professorinnenprogramm 2030 gegensteuern. Die Gleichstellungskonzepte der Technischen Universität Hamburg (TUHH), der Universität Hamburg (UHH) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) schafften es unter 92 bundesweiten Hochschulen in die erste Auswahlrunde. Bis Ende September 2025 können sie Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren stellen. Im August 2024 und 2025 soll es weitere Ausschreibungsrunden geben.

Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenfunktionen erhöhen

„Frauen sind in Deutschland hervorragend ausgebildet, bei den Bildungsabschlüssen mindestens so erfolgreich wie Männer. Auf den weiteren Ebenen allerdings – etwa bei Habilitationen und Führungspositionen im Wissenschaftszentrum – entspricht der Frauenanteil nicht dem Anteil herausragend qualifizierter Forscherinnen und Wissenschaftlerinnen“, erklärt Hamburgs Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank. Ziel des Professorinnenprogramms 2030 ist es deshalb, den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenfunktionen und auf Leitungsebene paritätisch zu erhöhen und so Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen zu fördern. Das soll die Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft strukturell festigen.

Für bundesweites Professorinnenprogramm 2030 stehen 320 Millionen Euro bereit

Das Professorinnenprogramm 2030 wurde im November 2022 vom Gremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen. Bund und Länder stellen hierfür über eine Laufzeit von acht Jahren insgesamt 320 Millionen Euro bereit. Voraussetzung für die Förderung ist die positive Bewertung eines durch die Hochschule beschlossenes Gleichstellungskonzepts durch ein unabhängiges Begutachtungsgremium. Der aktuelle Erfolg von drei Hamburger Hochschulen gebe nun einen ordentlichen Schub nach vorn, um Parität und Gleichstellung von Frauen in der Hamburger Wissenschaft zu verwirklichen, betont Fegebank.
mm/sb

Quellen und weitere Informationen

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