„Zwei erfolgreiche Antragsskizzen sind ein starkes Signal für den Wissenschaftsstandort Hamburg", betont UHH-Präsident Prof. Dr. Hauke Heekeren. Für die Uni Hamburg ist es bereits die fünfte Anwartschaft auf ein Exzellenzcluster. Die vier bereits bestehenden Cluster aus den Bereichen Chemie, Klimaforschung, Manuskriptskulpturen und Physik könnten nun um ein neues aus der Infektionsforschung erweitert werden. Die Forschungsinitiative „Gateways“ will Auswirkungen von Krankheitserregern auf das globale Leben erforschen. Das an der TU Hamburg angesiedelte Forschungsprojekt „BlueMat" hingegen, das sich ebenfalls in der ersten Runde des bundesweiten Wettbewerbs behaupten konnte, beschäftigt sich mit nachhaltiger Materialforschung. „Wir wollen Materialien entwickeln, die wie Pflanzen durch Wasser funktionalisiert und nachhaltig hergestellt werden können", führt Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg, aus.
Universitäre Spitzenforschung vorantreiben – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat haben weitere potenzielle Exzellenzcluster benannt. Die Universität Hamburg (UHH) kann sich um ein zusätzliches fünftes Exzellenzcluster bewerben: mit der Antragsskizze aus der Infektionsforschung „Tore zur Gesundheit (Gateways): Wie Krankheitserreger das globale Leben prägen“. Diese ist in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) entstanden. Zudem ist die UHH auch an der Forschungsinitiative „BlueMat: Wassergesteuerte Materialen“ der Technischen Universität Hamburg (TUHH) beteiligt, die ebenfalls die nächste Etappe schaffte. Die finale Entscheidung wird in 2025 getroffen.
Etappenerfolg für zwei Forschungsprojekte aus Hamburg
Jährlich 539 Millionen Euro für bis zu 70 Exzellenzcluster ab 2026
Im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern werden herausragende wissenschaftliche Leistungen und innovative Forschungsansätze gefördert. Derzeit gibt es 57 Exzellenzcluster an 34 Universitätsstandorten. Sie dürfen sich automatisch für die nächste Förderlinie bewerben. Das 2016 initiierte Förderprogramm von Bund und Ländern zielt darauf ab, die deutsche Spitzenforschung zu unterstützen und den deutschen Wissenschaftsstandort im internationalen Wettbewerb nachhaltig zu stärken. In der nächsten Förderlinie ab 2026 können bis zu 70 Cluster die auf sieben Jahre angelegte Förderung erhalten. Dafür stehen jährlich 539 Millionen Euro zur Verfügung. Im nächsten Schritt müssen die Skizzen der zur weiteren Bewerbungsphase zugelassenen Projekte zu vollständigen Förderanträgen ausgearbeitet und bis August 2024 eingereicht werden. Eine finale Auswahl veröffentlicht die Exzellenzkommission im Mai 2025.
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