„Die prämierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zeigen uns eindrucksvoll, wie die Spitzenforschung am UKE jeden Tag dazu beiträgt, unser Verständnis zu Krankheitsverläufen, Diagnostik und Therapie weiter zu schärfen“, erklärt Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Dies trage nachhaltig dazu bei, die medizinische Versorgung weit über Hamburgs Grenzen hinaus zu stärken. Erstplatzierter Dr. Joseph Tintelnot untersuchte die Funktionsweise von Tumorzellen und entwickelte einen neuen Behandlungsansatz bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Den zweiten Preis erhielt Dr. Britta Zecher für ihre Erforschung der Immunzellenaktivierung bei der seltenen Lebererkrankung Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC), eine wichtige Grundlage zur Entwicklung innovativer Therapieansätze. Der dritte Preis ging an Dr. Nico Gagelmann, der sich mit Risikofaktoren und Therapiemöglichkeiten von allogenen Stammzellentransplantationen bei der seltenen Knochenmarkserkrankung Myelofibrose befasst.
Der Dr. Martini-Preis aus Hamburg gilt als Deutschlands ältester Medizinpreis. 2024 wird die Auszeichnung an Dr. Joseph Tintelnot, Dr. Britta Zecher und Dr. Nico Gagelmann des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) verliehen. Mit ihren Arbeiten setzen die drei Nachwuchsforscher:innen neue Impulse gegen Krebs-, Leber- und Knochenmarkserkrankungen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
UKE-Nachwuchswissenschaftler:innen treiben medizinische Versorgung voran
Dr. Martini-Preis wird seit 1880 verliehen
Der jährlich verliehene Dr. Martini-Preis wird von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve finanziert. Die Auszeichnung soll den medizinischen Nachwuchs in der Hansestadt fördern. Benannt nach dem Chirurgen Dr. Erich Martini wurde der Medizinpreis im Jahr 1880 von dessen Freund:innen und Kolleg:innen initiiert und zunächst von Ärzt:innen und Hamburger Kaufleuten finanziert.
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