Hamburg

Neues UKE-Prostatakrebszentrum soll 2024 Betrieb aufnehmen

13. November 2023
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) erweitert mit neu gebauter Martini-Klinik Möglichkeiten zur Behandlung von Prostatakrebs

Das neue Prostatakrebszentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) nimmt Form an. Nach vier Jahren Bauzeit und mit Baukosten in Höhe von rund 86 Millionen Euro wurde die Martini-Klinik kürzlich fertiggestellt. Nach der medizinischen Ausstattung des Neubaus sollen ab dem zweiten Quartal 2024 vier Stationen und 100 Betten bereitstehen. Dann sollen noch mehr Prostatakrebspatienten von der frühen Diagnose bis hin zu fortgeschrittenen Erkrankungsstadien behandelt werden können. 

Martini-Klinik soll innovative Operations- und Behandlungskonzepte bieten

„Die Therapie von Prostatakrebs hat sich in den vergangen drei Jahrzehnten rasant entwickelt, und die Martini-Klinik hat einen großen Teil dazu beigetragen: mit ihrer wegweisenden Medizin und fürsorglichen Pflege sowie mit innovativen Operations- und Behandlungskonzepten", erklärt UKE-Vorstand Prof. Dr. Christian Gerloff. Der Neubau biete jetzt die Basis für die Weiterentwicklung dieser medizinischen Exzellenz. Mit dem neuen Zentrum werden auf 17.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche neue Funktions- und Behandlungsräume, beispielsweise für die ambulante Chemotherapie, geschaffen. Außerdem sollen acht OP-Säle mit roboterassistierten Operationssystemen und fokalen Therapietechniken ausgestattet werden.

UKE reagiert auf großen Bedarf an Prostatakrebsbehandlungen

„Die Martini-Klinik ist weltweit die Nummer eins bei der Behandlung und Erforschung von Prostatakrebs", erklärte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank bei der Schlüsselübergabe des neuen Prostatakrebszentrums. In der Martini-Klinik werden jährlich rund 5.000 ambulante und 2.700 stationäre Patienten behandelt. Zudem würden laut UKE mit über 2.500 Prostatakrebsoperationen jährlich weltweit die meisten Prostata vollständig entfernt. In den vergangenen Jahren seien laut Dr. Detlef Loppow, Geschäftsführer der Martini-Klinik am UKE, deutschlandweit und aus dem Ausland zunehmend mehr Patienten behandelt worden. Zudem würden die Daten des statistischen Bundesamtes besagen, dass die Gruppe der 50- bis 70-Jährigen bis 2040 mehr als 10,7 Millionen Männer umfassen wird. „Daher haben wir uns 2015 gemeinsam mit dem UKE-Vorstand für einen Neubau mit einer deutlichen Erhöhung der Betten- und OP-Kapazitäten entschieden", erklärt Loppow. 
fw/mm

Quellen und weitere Informationen

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