„Offenheit und Transparenz in der Wissenschaft sind die Grundlage für nachhaltige Innovationen", sagt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Open Science ermögliche durch Digitalisierung mehr interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit, Vernetzung, Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Effizienz in der Wissenschaft. Gleichzeitig habe Open Science vielfältige Potenziale für mehr Partizipation, Innovation und Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Bewerben können sich Wissenschaftler*innen und Forschungsgruppen der staatlichen Hamburger Hochschulen aus allen Statusgruppen, Fachbereichen und Disziplinen. Die Jury besteht aus Expert*innen aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Einrichtungen der Zivilgesellschaft, die sich für Open Science und freies Wissen engagieren. Die Preisverleihung ist für Ende November 2020 geplant.
Die Ergebnisse öffentlich finanzierter Hamburger Forschung sollen frei zugänglich und einfach auffindbar sein. – So lautet das erklärte Ziel des hochschulübergreifendes Programms „Hamburg Open Science" (HOS), mit dem der Senat den Hochschulen ermöglichen will, an aktuellen wissenschaftspolitischen Entwicklungen teilzuhaben und den Kulturwandel in der Wissenschaft hin zu mehr Transparenz und Offenheit aktiv mitzugestalten. Im Zuge dessen wird in diesem Jahr erstmalig der Hamburg Open Science Award ausgelobt. Der Preis richtet sich an Wissenschaftler*innen und Forschungsgruppen der staatlichen Hamburger Hochschulen, die sich in besonderem Maße für Offenheit und Transparenz in der Wissenschaft engagieren. Die Jury vergibt bis zu fünf Preise, die jeweils mit 5.000 Euro dotiert sind. Die Bewerbung ist bis zum 16. Oktober 2020 möglich.
Hamburg Open Science: digitalen Kulturwandel fördern
Zentrales Internetportal geplant
Hamburg Open Science will in mehreren Schritten ein nutzer*innenfreundliches Internetportal bieten, das wissenschaftliche Publikationen, Forschungsdaten und Informationen zu Forschungsprojekten, Open Access und Open Science zentral verfügbar macht. HOS ist die Umsetzung einer hochschulübergreifenden Strategie, die von der Universität Hamburg (UHH), der Technischen Universität Hamburg (TUHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der HafenCity Universität Hamburg (HCU), der Hochschule für bildende Künste (HfBK), der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (SUB) gemeinsam mit der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) entwickelt wurde.
sm/sb