Metropolregion

UNESCO zeichnet Schweriner Schloss als Welterbe aus

29. Juli 2024
Die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern wird damit international bekannter – und kann das als Standortfaktor nutzen

Großer Jubel in Schwerin: Das UNESCO Welterbekomitee hat auf seiner Sitzung in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi am Samstag (27.7.) das Schweriner Schloss und Residenzensemble in die Welterbeliste eingetragen. Die Landeshauptstadt ist damit die dritte Welterbestätte in Mecklenburg-Vorpommern und die 54. deutschlandweit. Es steht zudem international auf einer Liste mit der Inka-Stadt Machu Picchu in Peru oder den Pyramiden von Gizeh. „Dieser Erfolg war möglich durch das Zusammenwirken von bürgerschaftlichem und politischem Engagement. Mit seiner heutigen Entscheidung bestätigt die UNESCO das Residenzensemble Schwerin als außergewöhnliches Kulturerbe mit Bedeutung für die Menschheit“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Einblicke in das 19. Jahrhundert: Schweriner Schloss und Residenzensemble ausgezeichnet

Das Residenzensemble Schwerin in der Metropolregion Hamburg ist ein überwiegend im 19. Jahrhundert errichtetes architektonisches und landschaftliches Ensemble, dass auf die Großherzöge Mecklenburg-Schwerin zurückgeht. Neben dem Residenzschloss mit angrenzenden Parkanlagen, besteht das Residenzensemble aus über 30 weiteren erhaltenen Gebäuden einer monarchischen Residenz. Darunter befinden sich Palais-, Sakral- und Kulturbauten, höfische Infrastruktur mit Hoflieferanten und Beamtenwohnhäusern aber auch Verwaltungs- sowie Militärbauten. 

Die Begründung der UNESCO: „Das Schweriner Residenzensemble steht im Kontext der Entstehung und Entwicklung des Historismus in Europa im 19 Jahrhundert. Außergewöhnlich gut erhalten, stellt es ein herausragendes europäisches monarchisches Residenzensemble des 19. Jahrhunderts dar, insbesondere gekennzeichnet durch seinen Reichtum und die Vielfalt der Architektur und Landschaftsgestaltung, die das gesamte Spektrum des Historismus zum Ausdruck bringen, von der Neorenaissance zu Neobarock und Neoklassizismus, Neogotik und dem regionalen historistischen „Johann-Albrecht-Stil“.
kk/fw

Lesen Sie dazu auch unseren Hintergrundbericht „Schwerin als neue Welterbe-Stadt der UNESCO

Quellen und weitere Informationen

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