Kultur

Studie: So vielfältig und attraktiv ist die Kulturstadt Hamburg

30. August 2024
Kulturkampagne „Mischen is possible“ – Das sind die Ergebnisse der Besucher:innenbefragung in Hamburger Kultureinrichtungen

Morgens ins Museum, nachmittags in Kino, abends ins Musical und nachts in den Club – Hamburg bietet eine bunte Kulturmischung. Mit der Kampagne „Mischen is possible“ der Behörde für Kultur und Medien sowie Hamburg Marketing ruft die Hansestadt seit Ende 2023 dazu auf, neue Kulturorte und -veranstaltungen zu entdecken und diese mit Altbewährtem zu mischen. Vor allem die junge, diverse Zielgruppe der Generation Z (Geburtenjahrgänge 1996-2010) soll hier angesprochen werden, hauptsächlich über Social Media wie Instagram (@kulturstadthamburg) und über die Website. Basis der Kampagne ist eine Besucher:innen und Nichtbesucher:innenbefragung, die die Behörde für Kultur und Medien im Jahr 2023 realisierte. Dr. Carsten Brosda, Hamburgs Senator für Kultur und Medien, stellte nun die Ergebnisse vor.

Kulturangebot der Elbmetropole begeistert viele Hamburger:innen

„Vielfältig und attraktiv – so nimmt das Publikum der Hamburger Kulturinstitutionen die Kulturstadt Hamburg wahr“, fasst Brosda die Auswertung der Besucher:innenbefragung in den Hamburger Kultureinrichtungen zusammen. Sie würde zeigen, dass das Angebot der Museen, Theater und Konzerthäuser viele Hamburger:innen begeistert. Ein Großteil der Tourist:innen (42 Prozent) kommt laut Studie sogar extra wegen des Kulturangebots in die Elbmetropole. Rund 13.600 Besucher:innen in 25 staatlichen und vier privaten Kultureinrichtungen wurden im Jahr 2023 befragt, gut 1.000 Hamburger:innen nahmen online an der Nichtbesucher:innenbefragung teil. Das sind die Ergebnisse, auf deren Grundlage Kulturbehörde und Kultureinrichtungen nun konkrete Maßnahmen umsetzen wollen.

Die Wahrnehmung Hamburgs als Kulturstadt und ihre Besucher:innen

„Kultur in Hamburg ist mehr als nur Elbphilharmonie und Musicals“, betont Rolf Strittmatter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hamburg Marketing. Auch international sei Hamburg für ein vielfältiges kulturelles Angebot bekannt. Dieser Meinung sind über 80 Prozent der befragten Besucher:innen. Jene, die Hamburgs Kultureinrichtungen besuchen, sind überwiegend weiblich (61 Prozent), durchschnittlich 51 Jahre alt, gut ausgebildet (64 Prozent), größtenteils berufstätig (57 Prozent) oder im Ruhestand (27 Prozent) und verfügen über ein mittleres (54 Prozent) bis hohes Einkommen (31 Prozent). Fast die Hälfte der Besucher:innen kommt aus der Hansestadt, 17 Prozent aus der Metropolregion Hamburg, 32 Prozent sind Tourist:innen, fünf Prozent stammen aus dem Ausland.

So werden Hamburgs Kulturangebote genutzt

Ob Theater- und Ballettaufführungen, Kunstaustellungen, Lesungen oder Poetry Slams – Rund ein Viertel der Kulturinteressierten besucht unterschiedliche Kultureinrichtungen. Die meisten (74 Prozent) suchen jedoch einmal gewählte Kultureinrichtungen immer wieder auf. 13 Prozent der Befragten interessiert sich ausschließlich für Hochkultur, 18 Prozent besucht lediglich popkulturelle Veranstaltungen. 38 Prozent der befragten Hamburger:innen gaben bei der Nichtbesucher:innenbefragung an, keine oder nur selten Kultureinrichtungen zu besuchen. Sie sind im Durchschnitt etwas jünger als das Publikum der Kulturinstitutionen, etwas weniger gebildet und besitzen weniger Einkommen. Gründe der sogenannten Nichtbesucher:innen sind andere Freizeitinteressen (38 Prozent), mangelndes Interesse am Kulturangebot sowie der Preis (jeweils 36 Prozent), der jedoch oftmals gar nicht bekannt sei. Sich durch Kunst und Kultur inspirieren zu lassen oder Neues erfahren zu wollen, wurde mit je 39 Prozent unterdurchschnittlich genannt.

Mit „Mischen is possible“ auf kulturelle Vielfalt aufmerksam machen

Die Behörde für Kultur und Medien und Hamburg Marketing entwickeln mit ‚Mischen is possible‘ die Kampagne für die Kulturstadt Hamburg weiter, die im Sommer 2021 mit dem Kultursommer Hamburg startete. Um nach der Corona-Pandemie wieder Lust auf Live-Kulturerlebnisse zu machen, erfinden die beteiligten Akteur:innen die Kampagne immer wieder neu. „Mit ‚Mischen is possible‘ sollen insbesondere jüngere Bewohner:innen der Metropolregion Hamburg auf das kontrastreiche und vielfältige Kulturangebot aufmerksam gemacht werden. Hier gibt es gemeinsam viel Neues zu entdecken“, ergänzt Strittmatter. Begleitet wird die Kampagne von der Hamburger Kreativagentur Karl Anders. Neben Veranstaltungstipps am #Mischwoch und einem Blick hinter die Kulissen der Kultureinrichtungen unternimmt auch Kultur-Insiderin Daphne Sagner in ihren Instagram-Videos mit Follower:innen regelmäßig spannende Streifzüge durch Hamburgs Kultur, spürt Trends nach und spricht mit Hamburger Kulturakteur:innen.
mm/sb

Ähnliche Artikel

Hamburgs bunte Kulturmischung entdecken

Hamburger Kulturbehörde und Hamburg Marketing starten Kulturkampagne „Mischen is possible". Fokus liegt auf Social Media

Elbkulturfonds 2024 – Diese 7 Projekte werden gefördert

Behörde für Kultur und Medien unterstützt freischaffende Künstler:innen in Hamburg mit insgesamt 500.000 Euro

Elbphilharmonie mit neuem Konzertprogramm 2024/25

Am 5. September 2024 startet Hamburgs Konzerthaus in eine neue Saison. Diese Highlights stehen auf dem Programm
Stage Entertainment-Theater an der Elbe

Faszination Musical – ein echter Wirtschaftsfaktor für Hamburg

Hamburg gilt als drittgrößte Musicalmetropole der Welt. Ein Überblick über die größten Umsatzbringer, Hoffnungsträger und Kosten
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.