Metropolregion

Northvolt baut Batterie-Gigafabrik in Metropolregion Hamburg

24. Januar 2024
Schwedisches Unternehmen will bei Heide Batteriezellen für E-Autos herstellen. 3.000 neue Arbeitsplätze und Produktion ab 2026 geplant

Der Weg für eines der größten Industrieprojekte in der Metropolregion Hamburg ist frei. Nach der Zustimmung der Standortgemeinde Lohe-Rickelshof hat nun auch der Gemeinderat von Norderwöhrden dem Bau der Northvolt-Batteriezellenfabrik für Elektroautos bei Heide zugestimmt. Die EU-Förderung dafür kam im Januar. Insgesamt sei eine Investition von rund 4,5 Milliarden Euro geplant. Ab 2026 soll die Produktion des schwedischen Technologieunternehmens anlaufen. Diese soll rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen lassen. Auch die umliegende Industrie und der Dienstleistungssektor sollen von der neuen Batteriefabrik profitieren.

Northvolt will 4,5 Milliarden Euro in die Metropolregion Hamburg investieren

Auf die Region kämen nun große Herausforderung beim Ausbau der Infrastruktur zu, so Norderwöhrdens Bürgermeister Kay Uwe Evers. „Dafür brauchen wir zwingend Unterstützung von Bund und Land.“ Das Projekt biete aber auch große Chancen. Northvolt will 4,5 Milliarden Euro in „eines der wichtigsten Leuchtturmprojekte der Energie- und Verkehrswende“ investieren, wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die entstehende Gigafactory bezeichnete. Diese soll ein jährliches Produktvolumen von 60 Gigawattstunden umfassen und damit etwa eine Million E-Fahrzeuge mit Batteriezellen aus Deutschland versorgen. Auch eine Anlage zum Recycling von Altbatterien ausrangierter E-Autos soll entstehen.

Fördermittel in Höhe von 902 Millionen Euro freigegeben

„In Dithmarschen entstand einst der erste Windpark Deutschlands, nun entstehen hier bald die nachhaltigsten Batteriezellen“, erklärt Christofer Haux, Northvolt-Geschäftsführer in Deutschland. Anfang Januar soll laut einem Bericht der Tagesschau die EU-Kommission Fördermittel und Garantien von Bund und Land in Höhe von 902 Millionen Euro für den Bau der Batteriezellenfabrik in der Metropolregion Hamburg genehmigt haben. Etwa 564 Millionen Euro der Fördergelder sollen vom Bund kommen, rund 137 Millionen Euro trägt Schleswig-Holstein.
mm/sb

Quellen und weitere Informationen

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