Laut einer Studie der Welthungerhilfe landen jedes Jahr allein in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. „Wir verschwenden damit dringend benötigte Ressourcen und schaden der Umwelt und dem Klima. In Hamburg gibt es bereits an vielen Stellen ein Engagement gegen Lebensmittelverschwendung“, sagte Gallina. Nun kommt mit „aufgefangen“ zu bundesweiten Initiativen wie Foodsharing oder „Zu gut für die Tonne“ ein weiteres lokales Angebot hinzu.
Künftig wollen unter anderen Lebensmitteleinzelhändler wie Edeka und Rewe mit Produzenten, Gastronomen und Unverpacktläden, aber auch mit Kreuzfahrtanbieter Tui Cruises und dem Hamburger Sportverein (HSV), eng zusammenarbeiten, um einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln zu fördern. Zahlreiche Unterstützer wie die Hamburger Klimaschutzstiftung begleiten sie dabei. Neben dem Aufbau einer Online-Beratung für Bürger:innen wollen sie Erfahrungen austauschen, gemeinsame Projekte entwickeln und Lebensmittelspenden gezielt fördern. Ein Vorzeigeprojekt stammt etwa von Tui Cruises, die auf Initiative der Hamburger Verbraucherschutzbehörde bereits seit zwei Jahren die Tafeln der Stadt beliefern. Bis dahin mussten Lebensmittel, die ungenutzt von Bord gingen, vernichtet werden.