„Mit dem neuen Zusammenhub führen wir die Menschen auf der Elbinsel im wahrsten Sinne des Wortes zusammen – und gehen mit vielfältigen Angeboten auf ihre individuellen Mobilitätsbedürfnisse ein: Ob Bus, Bahn, Carsharing, On-Demand-Anbieter oder Leihrad, die Menschen werden hier eine sehr gute Auswahl an Mobilitätslösungen abseits des privaten PKWs vorfinden“, erklärt Verkehrssenator Anjes Tjarks. Das soll die Mobilitätswende in der Elbmetropole vorantreiben, aber auch weiterer Schritt zum Hamburg-Takt sein. Das Ziel: Bis 2030 innerhalb von fünf Minuten ein öffentliches Verkehrsangebot erreichbar zu machen. Der neue Mobilitätsknotenpunkt soll auch die wachsende Stadt südlich der Elbe miteinschließen, wo in den Stadtteilen Georgswerder und Wilhelmsburg neue Wohnquartiere entstehen. Das werde beim Bau bereits mitgedacht, so Tjarks.
Das Mobilitätsangebot im Hamburger Süden soll verbessert und ausgebaut werden. Die Hamburger Hochbahn plant deshalb einen neuen Mobilitätsknotenpunkt auf der Elbinsel Veddel zu errichten. Das Kölner Architekturbüro JSWD stellte nun gemeinsam mit Vertreter:innen der Stadt den Entwurf für den sogenannten „Zusammenhub“ vor, der aus einem europaweiten Gestaltungswettbewerb hervorging. Auf rund 20.000 Quadratmetern soll neben einem Busbetriebshof, einer Busumsteigeanlage und weiteren Verkehrsangeboten auch Platz für Einzelhandel, Dienstleistungen und Coworking geschaffen werden. Das Bauvorhaben soll bis 2029 fertiggestellt werden.
Zusammenhub soll Mobilitätswende in Hamburg vorantreiben
Gebäude verbindet Mobilität mit Nahversorgung und Gemeinschaftsflächen
Der Zusammenhub soll unweit der S-Bahn-Station entstehen. In einem der zwei verbundenen Gebäudeteile wird ein vierstöckiger Busbetriebshof für 160 E-Busse mit zugehöriger Werkstatt gebaut. Neben weiteren Mobilitätsangeboten soll das Gebäude mit Nahversorgungs- und Dienstleistungsangeboten ein Ort der Begegnung werden: mit Super- und Drogeriemarkt, Gesundheits- und gastronomischen Angeboten, Fitnessstudio, Hostel und Coworking-Space. Der Bau soll 2025 starten. Dabei kommen nachhaltige Materialien wie Recyclingbeton und recyceltes Aluminium zum Einsatz. Außerdem werden auf den Dächern Solaranlagen und Grünflächen geschaffen.
nj/mm