Hamburger Verwaltung setzt KI-Textassistenten ein

„Large Language Models werden Verwaltungsprozesse effizienter machen, wovon nicht nur die Beschäftigten profitieren, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Hamburgs Chief Digital Officer Christian Pfromm. Der KI-Textassistent „LLMoin“ weise Ähnlichkeiten mit ChatGPT auf, wurde aber bei Datenschutz, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit speziell auf die Anforderungen der öffentlichen Verwaltung zugeschnitten. Das Sprachmodell könne intern für Textverarbeitungsaufgaben eingesetzt werden und unterstütze Verwaltungsmitarbeitende etwa bei der Zusammenfassung umfangreicher Dokumente, dem Verfassen von Reden und der Recherche großer Textmengen. Nutzende sollen dazu befähigt werden, keine sensiblen Daten zu verarbeiten. Zudem würden alle Anfragen über den Microsoft-Cloud-Service Azure abgewickelt, ohne dass Daten den Europäischen Datenschutzraum verlassen oder Microsoft die Daten speichert. Alle Anfragen werden direkt nach der Verarbeitung gelöscht.

Für den technologischen Fortschritt der Hamburger Verwaltung setzt die Stadt auch auf eine enge Zusammenarbeit mit Startups. Hamburg wurde dafür kürzlich mit „Startup Ecosystem Stars Awards“ ausgezeichnet. Andere Kommunen, Bundesländer und öffentliche Einrichtungen sollen von den Best Practices und Anwendungserfahrungen der Elbmetropole profitieren. Der öffentliche IT-Dienstleister Dataport unterstützt die Inbetriebnahme von „LLMoin“ über die Stadtgrenzen hinaus und könne als technische Schnittstelle individuelle Anpassungen vornehmen. Der bundesweite Einsatz soll auf die Weiterentwicklung des Tools einzahlen und zu Skaleneffekten führen. 
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