„Wir wissen aus vielen Gesprächen, dass wir bei gemeinnützigen Organisationen und Institutionen einen riesigen Unterstützungsbedarf haben. Deshalb ist der Liquiditätskredit auch auf deren Bedarf besonders zugeschnitten“, erklärt Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel. Doch auch Kultureinrichtungen, Künstlern und Kreativschaffenden soll es ermöglicht werden, trotz „wegbrechender Einnahmen weiter tätig zu sein“, betont Kultursenator Dr. Carsten Brosda. Dies sei die Voraussetzung dafür, die kulturelle Vielfalt zu erhalten, die Hamburg wesentlich ausmache.
Nachdem im Rahmen der Hamburger Corona Soforthilfe (HCS) rund 500 Millionen Euro an kleinere und mittlere Unternehmen vergeben werden konnten, startet die IFB Hamburg nun ein weiteres Förderprogramm: Der Hamburg-Kredit Liquidität richtet sich nicht nur an strauchelnde kleinere und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige, sondern auch an Vereine und gemeinnützige Organisationen, die durch die Corona-Krise in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind. Damit soll das Programm mit einem Volumen von 300 Millionen Euro eine wichtige Förderlücke schließen. Eine Antragstellung ist seit Ende Mai möglich.
Darüber hinaus wurde die Förderung von Startups mit dem Förderprogramm HCS InnoStartup bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Hierdurch können innovative Jungunternehmen eine weitere Unterstützung in Form von zusätzlichen, bedingt rückzahlbaren Zuschüssen erhalten.
Hamburg-Kredit Liquidität: soziale und kulturelle Vielfalt erhalten
Liquiditätsdarlehen im Hausbankverfahren
Der Hamburg-Kredit Liquidität wird von der IFB Hamburg in Kooperation mit der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg (BG) im sogenannten Hausbankenverfahren vergeben und lässt sich auf der Website der IFB Hamburg einsehen. Interessenten können den Kredit über ihre jeweilige Hausbank beantragen. Der Zinssatz liegt bei 1 Prozent mit einer maximalen Laufzeit von zehn Jahren und ist mit 90 bis 100 Prozent durch die BG besichert. Im Hamburger Haushalt ist ein Garantierahmen von 300 Millionen Euro für dieses Kreditprogramm vorgesehen.
sb/kk