„Es werden weiterhin täglich 4.000 Tests gemacht, aber immer weniger Infektionen gefunden. Die Zahl der Neuerkrankten ist stabil im unteren einstelligen Bereich“, erklärt Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. Dies ließe weitere Lockerungen zu. Das Coronavirus sei jedoch nicht verschwunden, betont Prüfer-Storcks. Mit der neuen Rechtsverordnung will Hamburg eine weitere Stufe zurück in ein normales öffentliches Leben gehen. Dazu gehört beispielsweise, dass die Hamburger Schulen ab sofort wieder für Schüler aller Jahrgangsstufen geöffnet sind und diese einmal pro Woche mindestens fünf Stunden Präsenzunterricht erhalten.
Ein weiterer Schritt in Richtung Normalität: Kino, Freibäder, Fitness- und Sportstudios dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Der Hamburger Senat hat weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen beschlossen. Diese sind zum größten Teil ab dem 26. Mai 2020 gültig. Zuvor müssen die Betreiber jedoch mehrere Voraussetzungen erfüllen: Neben einem eigens entwickelten Hygienekonzept gilt weiterhin die Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern sowie eine verpflichtende Datenerfassung der Besucher bzw. Gäste für eine mögliche Kontaktnachverfolgung im Falle eines Infektionsgeschehens. Darüber hinaus gelten weiterhin die allgemeinen Kontaktbeschränkungen.
Corona: Täglich 4.000 Tests in Hamburg
Von Kinos über Live-Veranstaltungen bis Autokino-Konzerte
Darüber hinaus können Kinos wieder öffnen, wenn sie geeignete Hygienekonzepte umsetzen und das Abstandsgebot einhalten. Auch das Planetarium im Hamburger Stadtpark, das in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden ist, darf wieder Reisen zu entfernte Galaxien und Planeten anbieten.
Großveranstaltungen bleiben zwar bis Ende August 2020 grundsätzlich untersagt, doch schon bald dürfen Live-Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel mit bis zu 50 Personen stattfinden. Eine Genehmigung muss zuvor eingeholt werden. Auch Konzerte im Autokino unter freiem Himmel sind ab dem 26. Mai erlaubt.
Sport- und Fitnessstudios mit 2,5 Metern Abstand
Zudem kann wieder in Fitness- und Sportstudios sowie Yogastudios trainiert werden. Auch Tanzschulen und Indoor-Spielplätze dürfen öffnen. Voraussetzung hierfür ist ein Abstand von 2,5 Metern während der sportlichen Betätigung, um so das erhöhte Risiko der Tröpfcheninfektion zu reduzieren. Wellness- und Saunabereiche bleiben jedoch vorerst weiterhin geschlossen. Stattdessen dürfen ab dem 2. Juni 2020 die Freibäder wieder öffnen. Auch religiöse Veranstaltungen unter freiem Himmel sind fortan möglich – mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern und dem Vorlegen eines entsprechenden Hygiene- und Schutzkonzeptes.
Aktuelle Informationen rund um das Coronavirus in Hamburg gibt es unter www.hamburg.de/corona Allgemeine Fragen werden unter der Corona-Hotline 040/428 284 000 beantwortet, die 24/7 erreichbar ist.
sb/kk