Mit dem Projekt will sich Hamburg als europäischer Vorreiter beim autonomen Fahren im öffentlichen Nahverkehr positionieren. Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende, sagt, Ziel sei es, EU-weit erstmals Fahrzeuge in den Betrieb zu bringen, die vollständig autonom fahren können. „Mit autonomen Kleinbussen wie dem von HOLON wollen wir den ÖPNV für die Fahrgäste effizienter, flexibler und dadurch attraktiver machen.“ Langfristig sollen bis zu 20 Holon Shuttles in Hamburg verkehren. Dafür baut die Stadt gerade einen eigenen Betriebshof in Barmbek.
Er ist 5 Meter lang, bietet Platz für 15 Fahrgäste, ist barrierefrei und fährt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h: Das erste autonome Shuttle des Typs Holon Urban ist in Hamburg angekommen. Noch im Spätsommer soll der Kleinbus im Testgebiet zwischen Stadtpark, Elbe, Schlump und Wandsbek erprobt werden. Erste gewählte Fahrgäste sollen laut Angaben der Hamburger Hochbahn ab 2026 mitfahren und das On-Demand-Angebot nutzen können.
Hamburg als Europäischer Vorreiter im autonomen ÖPNV
Autonomes Fahren auch im Linienverkehr denkbar
Neben den autonomen Kleinbussen von Holon sind in Hamburg bereits heute autonome ID Buzz AD Fahrzeuge von Moia im Einsatz. Beide werden im Rahmen des Projekts Alike getestet, das vom Bund mit 26 Millionen Euro gefördert wird. Ziel von Alike ist es, den klassischen ÖPNV langfristig um flexible und autonome Angebote zu erweitern. Im Future Hamburg Talk gibt Sascha Meyer, CEO von Moia, einen exklusiven Einblick in das Projekt und erklärt, was das für den ÖPNV von morgen bedeutet.
Perspektivisch plane die Hochbahn außerdem, autonomes Fahren auch im Linienverkehr zu etablieren. Zunächst sollen jedoch Erfahrungen im Betrieb kleinerer Fahrzeuge gesammelt werden.
ja/kk/sb
Quellen und weitere Informationen
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