Natalie Rodriguez, Gesamtprojektleitung Hochbahn, sagt: „Die Testfahrten im täglichen Verkehr mit Radfahrern und anderen PKW bis hin zu Zweite-Reihe-Parkern waren herausfordernd, aber genau der richtige Schritt.“ Das enorme überregionale Interesse an HEAT zeige, dass in Hamburg Pionierarbeit geleistet werde. „Dass diese erste Testphase im öffentlichen Straßenverkehr geräuschlos gelungen ist, bestärkt uns darin, mutig Schritt für Schritt unseren Weg weiterzugehen“, ergänzt Henning Schubärth, Projektleiter in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.
Die erste Phase des Forschungs- und Entwicklungsprojektes HEAT wurde erfolgreich beendet. Im August war der autonome Kleinbus in der HafenCityauf einer festgelegten Strecke ohne Fahrgäste und mit einem Fahrzeugbegleiter im Testbetrieb unterwegs. Im Fokus stand die Genauigkeit der Lokalisierung des Fahrzeuges, seine Reaktion auf Hindernisse sowie das Verhalten der Infrastruktur im Dauerbetrieb. Eine zweite Testphase ist für Frühjahr 2020 geplant, bevor Mitte des Jahres erstmals Fahrgäste an Bord sein sollen. Bis zum ITS-Weltkongress 2021 wird ein vollständig autonomer Betrieb angestrebt.
Leuchtturmprojekt mit überregionaler Strahlkraft
Fahrzeug, Sensoren und Infrastruktur sollen weiterentwickelt werden
In den kommenden Monaten soll eine umfassende Auswertung der aufgezeichneten Daten erfolgen. Auf Basis dieser werden Fahrzeug, Sensoren und Infrastruktur weiterentwickelt. Darüber hinaus soll bis zur zweiten Testphase die Hard- und Software für den nächsten Meilenstein des Projektes aufgerüstet werden. Parallel wollen Hamburg Verkehrsanlagen und Siemens die straßenseitige Infrastruktur des geplanten erweiterten Streckenabschnitts ausbauen. Ab Mitte 2020 sollen erstmals Fahrgäste mitgenommen werden, ein Fahrzeugbegleiter wird jedoch weiterhin an Bord sein. Bis zum ITS-Weltkongress im Oktober 2021 wird eine Zulassung für das automatisierte Fahren ohne Fahrzeugbegleiter anvisiert.
sb