Auf dem ersten Platz des Xing-Rankings für das Jahr 2022 landeten Software-Entwickler:innen. Laut Kununu können Beschäftigte in diesem Beruf durchschnittlich etwa 56.100 Euro Brutto bei einem Vollzeitjob verdienen. Außerdem wurden häufig Elektromonteur:innen (39.000 Euro Bruttogehalt) sowie Krankenpfleger:innen (36.300 Euro Bruttogehalt) gesucht. Überdurchschnittlich oft wurde auch nach Werkstudent:innen (21.400 Euro) und Praktikant:innen (16.600 Euro) Ausschau gehalten. Xing sieht darin einen möglichen Hinweis darauf, dass Unternehmen im vergangenen Jahr vermehrt sparen mussten. Unter den weiteren Top-Jobs waren Lagerist:innen, Berater:innen, Verkäufer:innen, Buchhalter:innen sowie Produktionsmitarbeitende. Insgesamt ist zu beobachten, dass die gefragtesten Jobs 2022 nicht unbedingt die bestbezahlten sind.
Welche Jobs sind am gefragtesten? Wie viel kann man darin verdienen? Aus welchen Branchen kommen die ausschreibenden Unternehmen? Und: Für welche Tätigkeitsfelder wird am meisten gesucht? Diesen Fragen ging eine Analyse von Xing nach. Das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte mit Hauptsitz in Hamburg nahm hier den Arbeitsmarkt 2022 (bis einschließlich November) genauer unter die Lupe. Dabei wurde auf Datenmaterial aus den Stellenanzeigen des Jobportals sowie auf Daten des Schwesterunternehmens Kununu, einem Portal für Unernehmensbewertungen, zurückgegriffen.
Am meisten nachgefragt: Software-Entwickler:innen, Elektromonteur:innen und Werkstudent:innen
Xing-Analyse: auch Branchen mit den meisten Stellenanzeigen und meistgesuchte Tätigkeitsfelder im Fokus
Mehr als die Hälfte aller Stellenanzeigen wurde bei Xing in fünf Branchen geschaltet: Personaldienstleistungen, Internet und IT, Gesundheit und Soziales, Konsumgüter und Handel sowie Industrie und Maschinenbau. Die Branchen, die 2022 am wenigsten inserierten, waren Marketing, PR und Design, Versicherungen, Immobilien, Energie, Wasser und Umwelt sowie Kunst, Kultur und Sport. Die Tätigkeitsfelder mit den meisten Jobbeschreibungen bildeten Produktion und Handwerk sowie IT und Softwareentwicklung. In der Prozessplanung und Qualitätssicherung sowie im Rechtswesen wurde am wenigsten nach neuen Mitarbeitern gesucht. Den Arbeitsmarkt in Deutschland schätzt Xing trotz Krisen als robust ein. Bis Ende 2022 habe er sich von der allgemeinen Wirtschaftslage geradezu entkoppelt. Grund dafür sei der nach wie vor große Arbeitskräftemangel.
nj/mm