Mitten in Hamburg, auf dem Gelände des Aluminiumherstellers Trimet Aluminium SE in Altenwerder, wird mit überschüssigem Strom ein massiv isolierter Steinhaufen erhitzt. Es ist eine gigantisch große Batterie. Denn sie dient dazu, überschüssigen Strom zwischenzuspeichern. Das erledigt ein gigantisch großer Heißluftföhn. Er bringt die Steine auf 600 Grad Celsius. Da die Steine gut isoliert eingepackt sind, halten sie die Wärme über mehrere Tage. Insgesamt speichern sie rund 30 Megawattstunden Strom. Bei Strombedarf wird die Hitze wieder entnommen, und treibt mit ihrem Dampf eine Turbine und diese wiederum einen Generator mit 1,5 Megawatt Leistung an. Die Anlage produziert dann bis zu 24 Stunden lang Strom – und kann damit rechnerisch 1.500 deutsche Haushalte versorgen oder rund 50 Elektroautos aufladen.
Das Aufladen der thermischen Batterie dauere etwa sechs Stunden und der Temperaturverlust beträgt nur rund 15 Grad Celsius, heißt es. Die Versuchsanlage ist in etwa so groß wie ein olympisches Schwimmbecken. Der 22 Meter lange, elf Meter breite und elf Meter hohe Betonbau ist mit rund 1.000 Tonnen Vulkangestein gefüllt.