„Der Stadtteil Wilhelmsburg ist perfekt geeignet als Reallabor für die Wärmewende hin zu einer erneuerbaren Versorgung“, so Peter Lorenzen, Koordinator des Teams Wärme am Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) der HAW Hamburg. „Unser Team war in den letzten Jahren an mehreren Wärmeprojekten in Wilhelmsburg beteiligt und wir freuen uns darauf, unser bestehendes Fachwissen nun auch in IW3 einbringen zu können.“
Zentraler Bestandteil des Projekts „IW3 – Integrierte Wärmewende Wilhelmsburg" sei die regenerative Wärmeversorgung. Neben bereits vorhandenen Erzeugern, wie Windkraft oder Solarthermie, ist die Nutzung von Erdwärme ein wesentlicher Bestandteil. So sieht das Konzept die Errichtung einer Geothermieanlage vor, die heißes Thermalwasser aus dem Untergrund – aus 3,5 Kilometern Tiefe – nach oben holt. Über Wärmetauscher wird die Energie dem Wasser entzogen und in das Wärmenetz eingespeist, das neu errichtet werden soll. Das abgekühlte Wasser wird zurück in den Entnahmehorizont geleitet.