„Hamburg bekommt mit dem Wissenschaftskolleg ein weiteres exzellentes Forschungsnetzwerk, das noch mehr internationale Spitzenforscher*innen zu uns in die Stadt holen wird“, so Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Dabei verfolge das HIAS einen interdisziplinären Ansatz. Prof. Dr. Frank Fehrenbach, HIAS-Präsidiumssprecher, ergänzte: „Für mehrere Monate werden unsere exzellenten Fellows nicht nur in Hamburg leben und arbeiten, sondern als Teil der hiesigen Wissenschaftsgemeinschaften für neue Forschungsimpulse sorgen." Durch öffentliche Veranstaltungen sollen auch interessierte Hamburger*innen von dem neuen Wissenschaftskolleg profitieren.
Für mehr Spitzenforscher*innen in der Hansestadt: Am 29. Oktober, nach mehrjähriger Planungs- und Umbauzeit, wurde das Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS) im Stadtteil Rotherbaum eröffnet. „Das Hamburg Institute for Advanced Study hat das Zeug dazu, ein Leuchtturm des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Hamburg zu werden“, betonte Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank bei der Eröffnung. Die ersten Fellows, darunter eine Literaturwissenschaftlerin, ein Künstler und eine Mikrobiologin, stellten sich und ihre Projekte vor. Im neuen Wissenschaftskolleg soll künftig über Fächergrenzen hinweg an zentralen Fragen der Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst, Musik, der Geistes- und Naturwissenschaften geforscht werden.
Öffentlichkeit soll durch Veranstaltungen eingebunden werden
Vernetzung der Fellows durch Tandempartner aus Hamburg
Das Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS) wird von neun Hamburger Wissenschaftsinstitutionen getragen. Zu den Fellows des ersten HIAS-Jahrgangs 2020/2021 gehören unter anderem die Mikrobiologin und Evolutionsforscherin Dr. Katrin Hammerschmidt von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Schriftstellerin und Literaturprofessorin Anna Katharina Schaffner von der University of Kent und der international renommierte Schweizer Installationskünstler Thomas Hirschhorn.
Gemeinsam werden die Fellows im HIAS-Gebäude an der Rothenbaumchaussee 45 in unmittelbarer Nähe zur Universität arbeiten und in deren Gästehaus wohnen. Corona-bedingt startet das HIAS mit einem kleineren Kreis von Fellows, zukünftig sollen bis zu 20 Fellows jährlich am HIAS tätig sein. Um die Vernetzung der Fellows mit in Hamburg ansässigen Forscher*innen zu fördern, stellen die Mitgliedsinstitutionen ihnen jeweils eine Tandempartnerin bzw. einen Tandempartner zur Seite. Diese sorgen dafür, dass die Fellows in die jeweiligen Hamburger Wissenschaftsgemeinschaften integriert sind und dort neue Impulse geben können.
sb/kk
Quellen und weitere Informationen
Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS)
Das 2019 gegründete Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS) ist eine gemeinschaftliche Einrichtung von neun Hamburger Wissenschaftsinstitutionen, darunter das DESY und die HafenCity Universität Hamburg. Bis zu 20 exzellente Forschende und Kunstschaffende aus aller Welt sollen für einen begrenzten Zeitraum einen intellektuellen Freiraum ohne die üblichen beruflichen Verpflichtungen erhalten. Gefördert wird der interdisziplinäre Austausch untereinander, aber auch der direkte Anschluss an die Hamburger Wissenschaftslandschaft und der Diskurs mit Bürger*innen der Stadt. Finanziert werden die Fellowships sowohl aus Mitteln des Bundes und der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke im Rahmen der Exzellenzstrategie der Universität Hamburg. Darüber hinaus wird das HIAS auch von der Joachim-Herz-Stiftung und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gefördert. Zudem übernimmt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg Fellowships für Nachwuchsforschende.