Homeoffice

So schneidet Hamburg im Homeoffice-Ranking ab

15. August 2024
Bertelsmann-Studie nimmt die Homeoffice-Angebote Deutschlands in den Blick. Hamburg mit einer Quote von 28,7 Prozent über dem Bundesdurchschnitt

Auch nach der Pandemie bleiben Hybridmodelle ein fester Bestandteil der modernen Arbeitswelt. Eine aktuelle Studie des Jobmonitors der Bertelsmann Stiftung untersucht die Entwicklung der Homeoffice-Nutzung in Deutschland. Insgesamt wurden 55 Millionen Online-Stellenanzeigen analysiert und der Anteil an Anzeigen mit Angabe einer Homeoffice-Möglichkeit ermittelt. Hamburg erzielt mit einer Quote von 28,7 Prozent in 2023 einen Wert, der klar über dem bundesweiten Durchschnitt von 17,6 Prozent liegt. 

Zunahme flexibler Arbeitsmodelle seit 2019

„Wer geglaubt hat, dass nach Corona alle wieder ins Büro zurückkehren, muss erkennen: Homeoffice hat sich in vielen Branchen nicht nur etabliert. Es wird zum wichtigen Argument im Kampf um die Fachkräfte“, so Gunvald Herdin, Arbeitsmarktexperte der Bertelsmann Stiftung. Seit 2019 hat der Anteil der Stellenanzeigen mit Homeoffice-Möglichkeiten bundesweit von 3,7 Prozent auf 17,6 Prozent im Jahr 2023 zugenommen. Mit einem Anstieg von über 20 Prozent ist dabei das Homeoffice-Angebot in spezialisierten Tätigkeiten besonders stark angestiegen. 

Homeoffice-Anteil nach Anforderungsniveau

Homeoffice-Boom in Großstädten

Die Studie zeigt ein deutliches Stadt-Land-Gefälle: In kreisfreien Städten liegt die Homeoffice-Quote bei 26,1 Prozent, etwa dreimal so hoch wie in dünn besiedelten ländlichen Kreisen, wo nur neun Prozent erreicht werden. Allerdings zahle das wachsende Homeoffice-Angebot auch auf die die Attraktivität ländlicher Regionen ein: „Immer weniger Menschen müssen für den Job in die Ballungsgebiete ziehen. Das ist eine Chance für ländliche Räume, Menschen in der Region zu binden oder zurückzugewinnen“, betont Herdin.

Homeoffice-Ranking nach Kreistyp

Hamburg im Bereich Homeoffice gut aufgestellt

Während Düsseldorf (34,1 Prozent), Frankfurt am Main (33,6 Prozent) und Stuttgart (32,9 Prozent) die Spitzenwerte erzielen, übertrifft Hamburg beispielsweise die Quote von Kiel (23,2 Prozent) und der Region Berlin (28,2 Prozent). Unter den kreisfreien Großstädten nimmt die Hansestadt damit eine überdurchschnittliche Position ein. Passend zu dieser Entwicklung rüsten Konzerne wie die Otto Group und weitere Unternehmensstandorte in Hamburg ihre Büros auf die hybride Arbeitswelt um. 
fw/kk

Quellen und weitere Informationen

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