Kultur

So macht Open Studio die Hamburger Kunstszene sichtbar

23. Oktober 2020
Videoporträts geben Einblicke in Ateliers von lokalen Künstler*innen. Crowdfunding-Kampagne gestartet

Wie entstehen Kunstwerke? Was sagen Künstler*innen über ihre Kunst? Antworten auf Fragen wie diese wollen die Hamburger Kunsthistorikerin Anne Simone Krüger und Filmemacherin Ariane Bethusy-Huc mit ihrer Online-Plattform „Open Studio“ geben. Hier veröffentlichen die Expertinnen monatlich Videoporträts von lokalen Künstler*innen. Ihre Mission: Die Kunstszene der Stadt sichtbar machen und „den Kunststandort Hamburg auf die Kunstlandkarte setzen“. Um weitere Porträts zu finanzieren und eine englische Version der Plattform zu ermöglichen, läuft noch bis zum 15. November eine Crowdfunding-Kampagne.

Hamburg als Kunststadt abseits von Galerien und Museen zeigen

„In meiner langjährigen Arbeit in der Hamburger Kunstszene habe ich viele talentierte und interessante Künstler*innen kennengelernt, die auf dem gleichen Niveau arbeiten, wie wir es von Berlin, München oder London kennen, und die man nur entdecken muss“, so Projektinitiatorin Anne Simone Krüger. Zusammen mit Filmemacherin Ariane Bethusy-Huc schaut die Kunsthistorikerin bereits seit 2019 lokalen Künstler*innen in ihren Ateliers über die Schulter. Mit ihren Videoporträts wollen die beiden ein niedrigschwelliges Angebot schaffen, das sowohl Kunstkenner*innen und -sammler*innen als auch Laien einen qualitativen Zugang zu Kunst ermöglicht – und Hamburg als Kunststadt abseits von Galerien und Museen zeigt. Die Kreativ Gesellschaft Hamburg unterstützte das Projekt im ersten Jahr. Die Schirmherrschaft hat die Spiegelberger Stiftung übernommen.

Lokale Kunstszene international sichtbar machen

Seit Gründung hat Open Studie dreizehn Hamburger Künstler*innen porträtiert. In jedem Porträt – von der Recherche über den Dreh bis zur Postproduktion und Pflege der Plattform – stecken rund 63 Stunden Arbeit, so die Projektinitiatorinnen. Um weitere Porträts zu finanzieren und die Hamburger Kunstszene mit einer englischsprachigen Version der Plattform auch international sichtbar zu machen, haben Krüger und Bethusy-Huc am 19. Oktober eine Crowfunding-Kampagne auf Startnext gestartet. 
rr/sb

Quellen und weitere Informationen

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