Kreativwirtschaft

Kreatives Zentrum: Stadt kauft Atelierhaus Dosenfabrik

19. Oktober 2020
Ehemalige Konservenfabrik in Bahrenfeld zum 25. Jubiläum dauerhaft für Hamburger Kunst- und Kulturszene gesichert

Eines der größten und ältesten Atelierhäuser Hamburgs ist nun dauerhaft für Künstler*innen gesichert: Die Stadt Hamburg hat die ehemalige Dosenfabrik in Bahrenfeld, in der sich derzeit 28 Ateliers befinden, von einem privaten Investor für rund 13 Millionen Euro gekauft, um den dort arbeitenden Künstler*innen dauerhafte Perspektive zu bieten. Als Eigentümerin vermietet die Sprinkenhof GmbH die Ateliers nun direkt an die Künstler*innen, die Belegung der Atelierflächen organisiert ein Verein. Darüber hinaus können rund 60 Autor*innen des Writers‘ Room Hamburg und weitere kulturverbundene Gewerbemieter*innen im Gebäudekomplex in Hamburg-Bahrenfeld bleiben.

Dosenfabrik: Kultureller Anziehungspunkt in Hamburg und darüber hinaus

„Unsere Stadt braucht kreative Orte wie die Dosenfabrik, an denen Künstler*innen bezahlbare Räume finden. Mit dem Kauf der Dosenfabrik leistet der Senat einen wichtigen Beitrag, dass diese Räume auch in einer sich weiterentwickelnden Stadt erhalten bleiben“, so Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. Marianne Janze, Vorstand TheSe e. V. und Sprecherin der Künstler*innen über die Bedeutung des Atelierhauses: „Wir fühlen uns sehr mit der ‚Dose‘ verbunden. Sie ist über die Jahre eine Institution geworden, ein kultureller Anziehungspunkt in Hamburg und darüber hinaus.“

Ehemalige Konservenfabrik

Die Dosenfabrik ist eines der ältesten und größten Atelierhäuser der Stadt und vereint auf rund 6.150 Quadratmetern zahlreiche künstlerische Initiativen und Gewerbetreibende, die Tür an Tür arbeiten. Der Flächenteil der Ateliers liegt bei rund 2.320 Quadratmetern. Mitte der 1990er-Jahre hatte die Stadt Hamburg die Räumlichkeiten der ehemaligen Konservenfabrik mit EU-Mitteln saniert, um hier Künstler*innen günstige Atelierflächen zur Verfügung zu stellen. Neben knapp 30 neu geschaffenen Künstlerateliers initiierte die damalige Kultursenatorin Dr. Christina Weiss hier den Writers' Room, einen Arbeitsraum für literarisch Schreibende, nach New Yorker Vorbild. In diesem Jahr feiert der kulturelle Treffpunkt sein 25. Jubiläum.
rr/sb

Quellen und weitere Informationen

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