„Mit dem HCTI-Neubau schaffen wir exzellente Bedingungen für den Brückenschlag von der medizinischen Grundlagenforschung zur Behandlung am Krankenbett. Die hervorragende Bewertung des wissenschaftlichen Konzepts seitens des Wissenschaftsrates unterstreicht einmal mehr die Stärke der medizinischen Forschung am UKE“, so Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Der Neubau mit rund 150 Laboreinheiten soll die erforderlichen Arbeits- und Laborplätze schaffen, um die medizinische Forschung in den Bereichen Entzündungen, Infektionen und Immunologie am UKE weiter auszubauen.
Grünes Licht für den Neubau: In der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) haben Bund und Länder die anteilige Finanzierung des Neubaus Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bewilligt. Am HCTI soll im Schwerpunkt zu Entzündungen, Infektionen und Immunologie geforscht werden. Die Hamburgische Bürgerschaft hatte dem Neubau, der das HCTI und den geplanten Campus Forschung II unter einem Dach vereint, bereits im Dezember 2019 zugestimmt.
Die Kosten in Höhe von 45,4 Millionen Euro teilen sich hälftig der Bund und die Stadt Hamburg. Der Baubeginn ist laut UKE für den kommenden Winter vorgesehen, 2023 sollen die ersten Forscherinnen und Forscher in den Neubau einziehen. Den Architekturwettbewerb hatten HDR Architekten (Düsseldorf) gewonnen.
Wissenschaftsrat bewertet Konzept als hervorragend
Schub für die medizinische Forschung am UKE
Allein 2019 haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UKE demnach rund 111 Millionen Euro an Drittmitteln für ihre Forschung eingeworben, über 12 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, so das Klinikum. Mit dem HCTI wird das Ziel verfolgt, die molekulare und zelluläre Genese autoimmuner und chronisch-entzündlicher Erkrankungen zu verstehen, um damit neue diagnostische Methoden und innovative Therapieansätze zu entwickeln.
Realisierung im Mieter-Vermieter-Modell
Die Errichtung des Neubaus soll, wie die meisten Projekte des UKE Zukunftsplans 2050, über das Mieter-Vermieter-Modell realisiert werden. Es sieht vor, dass das Tochterunternhmen Klinik Facility-Management Eppendorf (KFE) die Gebäude erstellt. Als Objektgesellschaft vermietet sie dann an das UKE, das wiederum für die Miete einen Zuschuss von der Stadt erhält.
Zukunftsplan 2050 des UKE
Die bauliche Infrastruktur muss den neuen Erfordernissen kontinuierlich angepasst werden. Auf Basis des von der Stadt beschlossenen Bebauungsplans soll der UKE-Campus weiter strukturiert und die Bebauung verdichtet werden. Dafür wurde der Zukunftsplan 2050 entwickelt, der mit den Neubauten der Martini-Klinik, des Universitären Herz- und Gefäßzentrums Hamburg und des Campus Forschung II und Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI) startet.
sm/kk