Harburg bildet den industriell am stärksten geprägten Stadtteil Hamburgs. Viele einstige Fabriken finden sich dort noch, etwa die Gummiwarenfabrik Albert & Louis Cohen und spätere Phoenix AG, die zu den größten Gummiherstellern Europas zählte, oder die Harburger Eisen- und Bronzewerke, die mit der Herstellung von Maschinen zur Reifenherstellung den Weltmarkt anführten. Diese Industriedenkmäler können nun auf der neuen Route der Industriekultur in Harburg erkundet werden. Weitere Stationen auf dem Rundgang sind zum Beispiel die Alte Elbbrücke und die Klappbrücke am Lotsekai sowie die Schlossinsel, auf der sich seit 1899 etliche Werften niederließen und noch heute die Jöhnk Werft Binnen- und Küstenmotorschiffe sowie kleine Containerschiffe repariert.
mm/kk
Metropolregion Hamburg entwickelt Routennetz zur lokalen Wirtschafts-, Technik- und Sozialgeschichte des Industriezeitalters
An 24 Stationen können nun auch wichtige Meilensteine der industriegeschichtlichen Entwicklung in Hamburg-Harburg entdeckt werden. Nach den Routen für Neumünster, Schwerin, Lauenburg, Geesthacht und Barmbek-Winterhude hat die Metropolregion Hamburg zusammen mit der Behörde für Wirtschaft und Innovation eine zweite Route für die Hansestadt entwickelt. Anlass war unter anderem die gute Resonanz auf die „Tage der Industriekultur“, die seit 2011 in der Metropolregion veranstaltet werden.