„Die Jazz Hall kann zu einem Publikumsliebling werden – im Herzen der Stadt und mit Blick auf die Alster“, sagt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Hamburger*innen könnten sich auf außergewöhnliche Konzerte in einem außergewöhnlichen Konzertsaal freuen, so Tschentscher. Prof. Elmar Lampson, Präsident der HfMT erklärt: „Die Hochschule erhält einen Ort, an dem neue Akzente im Jazz gesetzt, Kreativität und Impulse gelebt und Weiterentwicklungen ermöglicht werden.“ Auch architektonisch ist das Gebäude außergewöhnlich. Die vom Architekturbüro MPP entworfene Jazz Hall befindet sich unter der Gartenanlage des denkmalgeschützten Budge-Palais und wölbt sich nur um die zusätzlich benötigte Raumhöhe aus der Rasenfläche. Sie bietet Platz für bis zu 300 Konzertbesucher*innen und wurde von der Sprinkenhof GmbH im Rahmen des städtischen Mieter-Vermieter-Modells (MVM) gebaut.
Jazz-Konzerte, eine beeindruckende Architektur und die Ausbildung von Jazz-Musiker*innen: All das vereint die neue Jazz Hall auf dem Campus der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) in Hamburg-Harvestude. Nach rund zweijähriger Bauzeit wurde die Konzerthalle vergangene Woche eröffnet. Seit dieser Woche finden in unmittelbarer Nähe zur Außenalster erste öffentliche Konzerte statt.
Jazz Hall setzt neue Maßstäbe
Hamburg auf dem Weg zur Jazz-Weltmusikstadt?
Maßgeblicher Förderer des Projekts ist der Unternehmer Dr. Ernst A. Langner, der bereits 2007 den Hamburger Jazzpreis ins Leben gerufen hatte. „Hamburg ist auf dem besten Wege auch im Bereich des Jazz eine Weltmusikstadt zu werden“, sagt Langner. Von den 6,4 Millionen Euro Gesamtprojektkosten übernimmt die Dr. E. A. Langner-Stiftung 5,7 Millionen Euro, 700.000 Euro entfallen auf die Stadt. Zudem wollen die Stiftung und die Stadt gemeinsam den Masterstudiengang Jazz ausbauen und ein Jazz-Labor errichten, das für mehr Raum für Proben und Aufführungen an der HfMT sorgen soll. Die JazzHall, das JazzLabor und der Ausbau des Jazzstudiengangs würden die internationale Strahlkraft der Hochschule und des Musikstandortes Hamburg deutlich erhöhen, sagt Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank.„Jazz-Studierende sowie nationale und internationale Stars der Szene bekommen einen exzellenten Ort, um neue Konzertformate zu entwickeln und ihr Publikum zu begeistern.“
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